Fußballverband reformiert Afrika-Cup

Fußballverband reformiert Afrika-Cup

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24 Teams und Austragung im Sommer. Afrikanischer Fußballverband verkündet Veränderungen ab 2019.

Bei der Sitzung des Exekutivkomitees Ende Juni in Rabat, Marokko, hat der Afrikanische Fußballverband (CAF) grundlegende Änderungen der Fußballafrikameisterschaften beschlossen. Ab 2019 werden die Turniere nicht wie bisher im Januar und Februar sondern während der Sommermonate im Juni und Juli stattfinden. Zudem wird das Teilnehmerfeld von 16 auf 24 Teams erweitert. Mit der Expansion folgt die CAF dem europäischem Verband UEFA, der im vergangenen Jahr die Fußballeuropameisterschaft erstmals ebenfalls mit 24 Mannschaften ausgetragen hat. Entgegen der im Vorfeld oft geäußerten Forderung den Turnus des Turniers zu ändern, entschied sich das Kommitee dazu,  den Zwei-Jahres-Rhythmus beizubehalten. Das Kommitee dementierte die Gerüchte, es würden demnächst Länderteams aus anderen Kontinenten eingeladen werden oder die Turniere würden zukünftig auch außerhalb Afrikas ausgetragen.

Weil der Afrika-Cup bisher während der laufenden Saisons in Europa ausgetragen wurde, hatte es in der Vergangenheit immer wieder Konflikte bei den Abstellungen der Clubs gegeben. Die Nationalmannschaft von Kamerun verzichtete deswegen während des diesjährigen Turniers auf sieben Spieler. Diese hatten von ihren europäischen Clubs keine Freigabe bekommen. In der englischen Premier League dagegen fehlten mehr als einen Monat lang über 20 Spieler in einer durchaus wichtigen Phase der Saison.
Die CAF-Champions League bleibt in ihrer jetzigen Form bestehen. Die nationalen Ligen laufen von August bis Mai. Mit den Reformen folgt CAF-Präsident Malagasy Ahmad Ahmad seinem Versprechen, die Rahmenbedingungen des AFCON zu überdenken.

Kai Eisenhardt