Neue Auflage: Deutschland Schwarz Weiß
Aktivistin und Autorin Noah Sow gibt aktualisierte Neufassung ihres Bestsellers „Deutschland Schwarz Weiß“ einfach selbst heraus.
Zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass die deutsche Autorin Noah Sow mit ihrem Debut „Deutschland Schwarz weiß: Der alltägliche Rassismus“, strukturellen, als auch alltäglichen Rassismus in Deutschland thematisierte. Nachdem der Vertrag mit dem C. Bertelsmann Verlag ausgelaufen ist, hat Sow entschieden das Buch nun selbst neu aufzulegen. „Mir ist wohl damit, dass ich den Text in der Zukunft jederzeit aktualisieren kann, sollte ich das für notwendig halten,“ erklärt die 44-Jährige. Das Buch sei nach wie vor gefragt. „Das ist schade, weil es bedeutet, dass Schwarze deutsche Geschichte und Gegenwart sowie die Funktionsweisen von strukturellem Rassismus in Deutschland noch immer nicht zum Allgemeinwissen der Mehrheit gehören“, so Sow. Umso wichtiger sei daher die Neuauflage, die der Neu-Verlegerin zufolge, in Hinsicht auf Intersektionalität und ableistisch, diskriminierender Inhalte überarbeitet wurde. Die Kapitel „Wer ist Schwarz, und wer ist weiß?“, „Was ist Rassismus?“, „Das N-Wort“, „Weiße Eltern und Schwarze Kinder“, „Offene und getarnte rassistische Strategien“, „Institution Schule“ und das „Ethno-Lexikon“ wurden angesichts neuer Erkenntnisse selbstkritisch ergänzt.
„Deutschland Schwarz Weiß: Der alltägliche Rassismus“ von Noah Sow. 12,95 Euro, ISBN-13: 978 374 600 68 19.
Ein Beitrag aus der LoNam-Ausgabe 02/2018 mit dem Schwerpunkt „Kulturelle Entwicklungshilfe für Europa“
Das Einzelheft ist formlos bestellbar unter abo[at]lonam.de.