Superautobahn gibt Hoffnung

Superautobahn gibt Hoffnung

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© Mark Allix, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Westafrika setzt große Hoffnungen auf ein neues Infrastrukturprojekt, das den Kontinent wirtschaftlich und politisch stärken soll: eine 1.028 km lange Superautobahn, die von Abidjan (Elfenbeinküste) über Ghana, Togo und Benin bis nach Lagos (Nigeria) führen wird. Der Bau dieser Straße, der 2026 beginnen soll, wird von einer Reihe internationaler Investoren mit insgesamt 15,6 Milliarden US-Dollar unterstützt.

Das ambitionierte Projekt hat nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Bedeutung: Es soll die Zusammenarbeit der verbleibenden Mitgliedsstaaten der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (Ecowas) fördern und das Handelswachstum sowie die Investitionsattraktivität der Küstenregionen beschleunigen. Die geplante Autobahn wird zahlreiche Großstädte verbinden, darunter Abidjan, Accra, Lomé, Cotonou und Lagos, und voraussichtlich 70.000 Arbeitsplätze schaffen.

Ein weiteres Ziel des Projekts ist die spätere Anbindung eines Eisenbahnnetzes, das die großen Hafenstädte am Golf von Guinea verbinden wird. Die Fertigstellung der Autobahn ist für 2030 geplant.

Das Projekt kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Ecowas nach dem Austritt von Mali, Burkina Faso und Niger aus der Organisation neuen Schwung braucht, um den regionalen Zusammenhalt zu stärken. Der Bau der Superautobahn könnte langfristig helfen, die abtrünnigen Staaten zurück in die Gemeinschaft zu integrieren und die wirtschaftliche Zusammenarbeit in Westafrika zu fördern.

Alexandra Enciu

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