Ab 5. September: Das KENAKO Afrika Festival 2020 goes digital!

Ab 5. September: Das KENAKO Afrika Festival 2020 goes digital!

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Lange haben wir noch gehofft, doch leider wird das KENAKO Afrika Festival in diesem Jahr nicht auf dem Berliner Alexanderplatz stattfinden können. Aber Ihr müsst nicht traurig sein: Die Veranstaltungen, die im Rahmen von „Globales Lernen“ für das Festival geplant waren, und auch einige der Konzerte finden dennoch statt – online! Das gibt Euch z.B. die Möglichkeit, auch Menschen dazu einzuladen, die sonst nicht das Festival in Berlin besuchen können.

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Das Programm! Mehr Infos zu den Veranstaltungen (inklusive aller Konzerte) findet Ihr auf www.kenako-festival.de

Die Eröffnung am 5. September könnt Ihr sowohl online als auch persönlich besuchen im Rathaus Berlin Mitte – wie immer kostenlos! Wir starten mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Ausstehende Entschuldigungen und nicht stattfindende Rückgaben: Wie kann Deutschland endlich die eigene Kolonialgeschichte aufarbeiten?“ Auch wenn das auf den ersten Blick nach einem historischen Thema klingt, geht es gerade darum, wie heute – endlich – ein Umgang mit der eigenen Geschichte mit und auf dem afrikanischen Kontinent gelingen kann, die doch so vieles in unserem Alltag, Denken und Tun heute noch mitbestimmt, auch wenn sich viele dieser Tatsache gerade erst bewusst werden. Wie können die Perspektiven aller Beteiligten in diese Aufarbeitung einfließen? Wie können Gesellschaft, Politik und Institutionen mit dem kolonialen Erbe umgehen, ohne es weiter zu verdrängen? Welche Schritte sind möglich und nötig? Darüber wollen wir mit Euch und unseren Referent*innen diskutieren. Auf dem Podium werden wir S.E. Andreas B.D. Guibeb begrüßen, den Botschafter der Republik Namibia, die Ethnologin und Direktorin des Überseemuseums in Bremen Prof. Dr. Wiebke Ahrndt sowie Dr. phil. Médard Kabanda, der sich aus politik-, kultur- und sozialwissenschaftlicher Sicht mit dem Thema befasst.

Beim ersten Konzert des diesjährigen Kenako erlebt ihr die Djembe-Kunst von Venant Ntiomo
Beim ersten Konzert des diesjährigen Kenako erlebt ihr die Djembe-Kunst von Venant Ntiomo

Natürlich hat das KENAKO auch in seiner digitalen Version musikalische Leckerbissen für Euch im Gepäck. Die Online-Konzertreihe beginnt am 6. September um 20 Uhr mit Venant NTIOMO, einem Musiker, Sänger und Ausbilder in Djembe, Gesang und Schlagzeug aus Kamerun, der die Verbindung aus traditionell kamerunischer und westlicher Art Musik zu machen liebt.

Am nächsten Tag, dem 07. September, werden wir ab 20 Uhr die Unabhängigkeits-Jubiläen vieler afrikanischer Staaten in den Blick nehmen. Bei der Podiumsdiskussion „60 Jahre Unabhängigkeit“ fragen wir uns, Euch und unsere Referent*innen: „Wie unabhängig sind die afrikanischen Staaten nun?“ Und welche Zukunftsvisionen gibt es für sie?

Zoum Sondy ist eine achtköpfige multikulturelle Reggae Band aus Köln. In Côte d'Ivoire, dem Geburtsland von Sänger Zoum, haben sie auch schon gespielt und überhaupt sind sie viel und gerne unterwegs. Erlebt sie am 11. September im Online-Konzert!
Zoum Sondy ist eine achtköpfige multikulturelle Reggae Band aus Köln. In Côte d’Ivoire, dem Geburtsland von Sänger Zoum, haben sie auch schon gespielt und überhaupt sind sie viel und gerne unterwegs. Erlebt sie am 11. September im Online-Konzert!

Auch sonst wird Euch viel Spannendes erwarten: Der thematische Schwerpunkt liegt in diesem Jahr darauf, Errungenschaften vorzustellen, die auf dem afrikanischen Kontinent schon lange vor der Kolonialzeit hervorgebracht wurden. Sie werden leider viel zu oft übersehen, und Afrikas Menschen als reine „Lehrlinge“ des Wissens aus dem globalen Norden wahrgenommen.

Die Veranstaltungen finden den ganzen September über statt. Termine, Links und weitere Infos findet Ihr auf www.kenako-festival.de

Wir freuen uns, wenn Ihr mit dabei seid, anderen interessierten Menschen Bescheid sagt oder auch, wenn wir Euch spätestens im nächsten Jahr wieder persönlich begrüßen dürfen.

J. Bittermann