Der literarische Blick der Diaspora – und vieles mehr in unserer Februar/März-Ausgabe!

Der literarische Blick der Diaspora – und vieles mehr in unserer Februar/März-Ausgabe!

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Seit Anfang Februar ist unsere neue Ausgabe erhältlich! Haben Sie sie schon entdeckt? In unserer Titelthemen-Rubrik stellen wir einige der aktuellen literarischen Werke vor, mit denen Autor*innen aus der afrikanischen Diaspora ihre jeweils einzigartige Perspektive und besondere Einblicke in unser aller Realitäten vermitteln. Vielleicht haben wir auch ein paar Lese-Anregungen für Sie dabei?...

Ob Biographie, Roman oder Sachbuch – in den vergangenen Monaten erhielten so einige Werke afro-diasporischer Autor*innen besondere Aufmerksamkeit bei Medien und Leser*innen. Einige ganz aktuelle Bücher stellen wir in der aktuellen LoNam vor. Nicht fehlen dürfen dabei natürlich die Memoiren von Ex-US-Präsident Barack Obama, die sich schon kurz nach ihrem Erscheinen auf dem Weg zum Bestseller befinden. Aber auch Deutschrap-Idol Nura hat eine Autobiografie veröffentlicht. Eine vermeintlich alltäglichere Lebensgeschichte stellt Florence Brokowski-Shekete in ihrer Autobiographie vor, die von ihrer Kindheit als Schwarzes Mädchen in Buxtehude, ihrer zeitweisen „Rückkehr“ in die fremde „Heimat“ Nigeria und ihrem nicht immer geradlinigen Weg ins Berufsleben erzählt.
Natürlich sind in vielen der Bücher rassistische Problematiken zumindest Teil des zentralen Themas. „Das Buch vom Anti-Rassismus“, „Eure Heimat ist unser Albtraum“ oder „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“ bieten jeweils ganz eigene Sicht- und Herangehensweisen dazu, wie darüber gesprochen (oder geschrieben) und damit umgegangen werden kann. Aber auch andere gesellschaftliche Phänomene werden beleuchtet, wie zum Beispiel der Begriff und die Implikationen des „Afropäisch“-Seins im gleichnamigen Buch von Johny Pitts oder gängige Vorstellungen davon, was „männlich“ sein bedeutet in „Sei kein Mann“ von JJ Bola. Ein historischer Roman und ein lässiger Krimi runden unsere Rundschau durch die derzeitige literarische Sphäre der Diaspora ab.
Natürlich analysieren wir im Heft auch die Ergebnisse und Begleiterscheinungen der jüngsten Wahlen auf dem Kontinent für Sie (u.a. in Uganda, Ghana und der ZAR), beschäftigen uns mit den aktuell schwelenden oder aufflammenden Konflikten (wie z.B. in Äthiopien, der DR Kongo oder Westsahara) und stellen uns die Frage, wie es weitergeht mit Corona, auf dem Kontinent und für die Diaspora.
Ein positives Beispiel für gelungene und kreative Corona-Initiative zeigt das älteste Orchester Afrikas. Und auch die afrikanische Wirtschaft scheint der Pandemie einigermaßen gut trotzen zu können… bislang. Wir fragen in unserer Prognose jedoch auch danach, was Zahlen für die Menschen dahinter bedeuten…
Auch die Eröffnung des Humboldt Forums inklusive der Diskussionen um in Kolonialzeiten geraubte Objekte oder die Handball-WM gingen nicht unbeobachtet an uns vorbei. Mehr zu alldem und vielen weiteren Themen finden Sie in unserer Februar/März-LoNam. Viel Spaß beim Schmökern!

Julia Bittermann