Rote Karte für Rassismus in Deutschland

Rote Karte für Rassismus in Deutschland

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© Laura Ratert

Vor etwa einer Woche wurde ein 37-jähriger Familienvater aus Kamerun bei einem Streit um einen Parkplatz mit einem Messer verletzt. William Chedjou erlag später seinen Verletzungen im Krankenhaus. Am Samstag, dem 20. Juli, versammelten sich rund 2000 Menschen, um ihre Unterstützung für die Familie Chedjou zu zeigen. Diese Versammlung wurde von einem Unterstützerkreis organisiert, der sich nach der Tat gegründet hatte.

Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) betont, dass solche Angriffe auf Schwarze Menschen keine Einzelfälle sind. Im Juni wurden in Grevesmühlen ghanaische Kinder auf Rollern attackiert, und im Februar wurde in Hamburg der Kinderwagen einer schwarzen Familie angezündet und die Wohnungstür mit rassistischen Sprüchen beschmiert. Gleichzeitig, so die ISD in ihrem Aufruf, streiten weiße Menschen alltäglich um Banalitäten, ohne dafür mit ihrem Leben bezahlen zu müssen. Das muss sich ändern.

Alexandra Enciu

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