Taschen gegen Menschenhandel

Taschen gegen Menschenhandel

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Die Musikerin und Aktivistin Nneka entwirft Taschen und ergreift damit Initiative gegen Menschenhandel. Bei den Afrikatagen in Wien stellt sie diese gemeinsam mit dem Label Joadre vor.

Nneka beim 28. Africa Festival in Würzburg ©AMZ

Nneka ist nicht nur für ihre einzigartige Musik und starken Texte bekannt, sondern auch für ihr soziales und politisches Engagement abseits der Bühne. Die 36-jährige Künstlerin kooperiert mit dem Fashion- und Lifestyle-Netzwerk Joadre und bringt ihre eigene Taschenkollektion heraus. Das afrikanisch inspirierte, junge Unternehmen möchte Mode als Instrument gegen Menschenhandel jeglicher Art einsetzen. Insbesondere unterstützt es gefährdete Frauen, einerseits durch Sensibilisierung für das Thema Menschenhandel, andererseits durch finanzielle Hilfe für potenzielle Opfer und Betroffene.

Die Begründerin des Labels, Joana Adesuwa Reiterer, ist ebenso wie Nneka in Nigeria aufgewachsen. Ihre Produkte, die stark von nigerianischen Mustern und Textilien geprägt sind, sollen zeigen, dass Mode mehr kann, als schön zu sein oder vor Wind und Wetter zu schützen: Sie soll gleichzeitig dazu dienen, Menschen eine Zukunftsperspektive zu geben. Nneka wird neben ihrem Auftritt bei den Afrikatagen in Wien, die vom 29. Juli bis 15. August stattfinden, ihr Kollektion mit Joadre vorstellen. Mit ihrem Musikstil aus Hip-Hop, Soul und Reggae begeistert die in Hamburg lebende Nigerianerin internationales Publikum. Quer durch Europa und Nordamerika führen ihre Tourneen. Aktuell präsentiert sie ihr im vergangenen Jahr erschienenes Album „My Fairytales“ (Meine Märchen). Nnekas Auftritt in Wien findet am 5. August um 20:30 Uhr statt.

Alexandra Militz