Sambias Präsident Lungu bleibt im Amt

Sambias Präsident Lungu bleibt im Amt

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Amtsinhaber Lungu wiedergewählt. Mit nur 2,7 Prozent Vorsprung erreichte er bereits im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit über seinen größten Herausforderer Hichilema. Aufgrund von Wahlverzögerungen wirft dessen Oppositionspartei der Regierung Wahlbetrug vor.

Sambia – Mit einer knappen Mehrheit von 100.000 Stimmen wurde Präsident Edgar Lungu der Patriotischen Front (PF) wiedergewählt. Sein Herausforderer Hakainde Hichilema von der Oppositionspartei Vereinigte Partei für nationale Entwicklung (UPND) sprach von Wahlbetrug. Bereits bei der vorangegangen Wahl hatte er der Wahlkommission Unregelmäßigkeiten und Betrug vorgeworfen. Infolge der Niederlage kündigte die UPND an, das Wahlergebnis anzufechten.

Mit 50,3 Prozent der Stimmen erreichte der Amtsinhaber noch im ersten Wahlgang die nötige absolute Mehrheit. Lungu wurde damit für die nächsten fünf Jahre wiedergewählt. Der unterlegene Hichilema konnte 47,6 Prozent der Wählerstimmen für sich entscheiden.

Ursprünglich hatte das Endergebnis bereits am Samstag vorliegen sollen, es kam jedoch mehrmals zu Verzögerungen bei der Auszählung. Hichilema befürchtet daher, dass die Wahlkommission der Regierung dabei helfe, „Stimmen zu stehlen“, da außerdem einigen der 120 entsandten EU-Wahlbeobachter kein Zugang zum Auszählungsort gewährt wurde.

Lungu ist seit Februar 2015 im Amt, er hatte Hichilema mit knappen Vorsprung bei den Interimswahlen nach dem Tod des Präsidenten Michael Sata (PF) geschlagen.

Natascha Sievers

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