Wenn Religion zum Business wird

Wenn Religion zum Business wird

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Bisher sind 70 Millionen Christen, Anhänger der wohlhabenden Gottesdienste. Chris Okotie, einer der führenden Positionen in dem Bereich, ist  Pop Star, Politiker und Geschäftsmann zugelich. Neben seinen Fernsehpredigen, ist Okotie  führendes Mitglied der riesigen Kirchen von Lagos, wo 50.000 Menschen Platz nehmen können.

Ausgestattet mit Flachbildschirmen, Brunnen und teuren Kronleuchtern, werden Gottesdienste gehalten.

„ Jesus wurde ärmer, damit seine Gläubiger reicher werden, da Armut nicht in Gottesplan steht.“

So Okotie, der sich als Symbol des Reichtums präsentiert. Mit einem Kontostand von ca. 3 bis 10. Millionen Doller, beweist er seinen Anhängern, wie Gott das Leben bestimmt. Ein weiterer Priester, der dem Projekt angehört, heißt David Oyedepo. Mit 150 Millionen Doller auf dem Konto, vertritt er eisern die gleiche Meinung und eröffnete die Winners Church, ebenfalls in Lagos.

Doch ganz ohne Kritik kommen die Businessspriester nicht davon!

Geld verdienen die Kirchen durch CDs, DVDs und Bücherverkäufe, welche von Pastoren verfasst worden sind. Problematisch ist jedoch die Anfrage bei bedürftigen Kirchengemeinden, die aufgefordert werden, Geld zu spenden, um spirituelle und finanzielle Belohnung von Gott zu erhalten.

„ Das ist das Ergebnis von Armut, soziale und wirtschaftliche Probleme in dem Land. Nigeria wird verzweifelt, leichtgläubig und diese Kirchen fördern den Markt“, so die Befürchtungen von Leo Igwe, Mitglied beim Nigeria Humanist Movement.

Aufzuhalten ist die Entwicklung nicht. Die wohlhabenden Kirchen expandieren und verbreiten sich in der ganzen Welt.

 

 

F.N. 23.08.2011

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