Angriffe auf Gläubiger
„ Die Städte Babale und Dabwak, welche zum größten Teil von christlichen Gemeinden bewohnt sind, wurden letzten Samstag angegriffen“ verriet ein Offizier der BBC.
In der vorherigen Nacht kam es in Tatu, einer weiteren Stadt, zu Gefechten. Dort mussten 11 Leute ihr Leben lassen. Solche Vorfälle ereignen sich in den letzten zwei Jahren immer häufiger. Insgesamt verzeichnet man um die 1000 Einwohner, die wegen religiösen und ethischen Gründen getötet wurden.
Da die Stadt Jos in Mitten des Staates angesiedelt ist und somit von zwei Religionen bewohnt wird, bleibt ein Umgehen des Konfliktes unmöglich. Dabei treffen Muslime aus dem Norden auf Christen aus dem Süden.
Mittlerweile spekuliert man ebenfalls auf andere Faktoren, wie politische Gründe, die mitunter ein Grund für die Kämpfe in Nigeria sind. Die Polizei stellte sich den Rebellen mit Tränengas und scharfer Munition. Als sich die Auseinandersetzungen trotzdem fortsetzten, flohen nicht nur Beteiligte aus Jos.
„ Ich verließ die Stadt wegen der Unsicherheit. Wir haben von Angriffen gehört, die von überall kamen. Es kann Jedem zustoßen“, erzählte eine Bewohnerin der BBC.
Insgesamt wurden mehr als 40 Muslime und Christen am Donnerstag getötet, wofür man die Armee beschuldigte. Diese war für Sicherheit zuständig und sollte ein solches Drama unterbinden.
F.N. 06. 09. 2011