Ausstellungstipp: Zeitgenössische Bildhauerei aus Zimbabwe

Ausstellungstipp: Zeitgenössische Bildhauerei aus Zimbabwe

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Nach dem großen Erfolg der Skulpturenausstellung im Münchner Gasteig im Jahr 2011, zeigt die in Niederroth beheimatete Sammlung ConARTz nun erstmals erneut Steinskulpturen einer Auswahl zeitgenössischer Künstler aus Zimbabwe in Münchner Räumlichkeiten.

Tutani Mgabazai, Dreaming, 2015, Verdit. ©

Die Bildhauerei gehört zu den ältesten künstlerischen Handwerksformen der Menschheitsgeschichte. Einst eng verbunden mit einer mythischen Weltanschauung und den Riten des Alltags, inspirierte insbesondere die Formensprache der traditionellen, afrikanischen Kunst – eigentlichen Kultobjekten – die Künstler der Moderne. Die zeitgenössische Bildhauerkunst aus Zimbabwe orientiert sich nun sowohl an den Traditionen ihrer Vorfahren und dem Glauben an eine Beseeltheit der Natur, als auch an westlichen Kunstdiskursen. Zwischen Abstraktion und Figuration, Leichtigkeit und Schwere, Volumen und Filigranität ermöglichen die präsentierten Objekte dem Ausstellungsbesucher auf diese Weise einen Einblick in einzigartige künstlerische Aneignungsweisen des Ur-Mediums der Kreativität – dem Stein.

Kudzanai Dambaza, Snailspirit, 2014, Serpentin. ©
Kudzanai Dambaza, Snailspirit, 2014, Serpentin. ©
Kristin Diehl sammelt und zeigt seit 30 Jahren Skulpturen zeitgenössischer, renommierter und innovativer Künstler aus Zimbabwe. Von 2002 bis 2010 förderte sie junge BildhauerInnen mit einem Bildhauerwettbewerb, der unter der Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft in Harare stand. In diesem Jahr zeigt sie verschiedene Objekte von Kudzanai Dambaza, Tutani Mgabazi, Langton Musekiwa, Itai Nyama, Agri Pikirayi, Albert Wachi und Wonder Luke in einer Ausstellung in den Räumlichkeiten der ABC Westside Galerie, Schwanthalerstr. 176, in München. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis 16. November 2019.
Weitere Informationen finden Sie unter www.conartz.de
Leni Senger