Daneben gegriffen: Just Add A Kid löst Empörung aus

Daneben gegriffen: Just Add A Kid löst Empörung aus

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San Diego: Der Textilhersteller Just Add A Kid gerät wegen einer unglücklichen Platzierung seiner Kleidung in die Kritik. Auf mehreren Social Media-Plattformen wurde ein Foto hochgeladen, das ein T-Shirt für Kinder mit einem Affen und einer Banane zeigt. Da dieses Shirt auf einen Bügel mit dem Gesicht eines schwarzen Jungen gehängt wurde, kam es zu unzähligen Beschwerden.

Ein verärgerter Kunde veröffentlichte am vergangenen Mittwoch ein Foto von Produkten der Marke Just Add A Kid, die der Firma Thanks a Million zugehörig ist. Die Zusammenstellung von Kleidung und Kleiderbügeln gibt Anlass zu Diskussion: Über dem Aufdruck eines Affen mit Banane in der Hand blickt dem Käufer das Gesicht eines schwarzen Jungen entgegen. Geschehnisse dieser Art sorgen insbesondere in den USA stets für einen Aufschrei. Durch die schnelle Verbreitung im Internet wird dieser Effekt noch verstärkt.

Just Add A Kidd erklärt in einer Stellungnahme, es handele sich hierbei um eine Entscheidung des Einzelhändlers, die nicht vom Unternehmen toleriert wurde. Die Bügel würden separat geliefert und hätten den Zweck, die vielen unterschiedlichen Kulturen ihrer Kunden zu reflektieren. Es sei kein Auftrag vom Hersteller gegeben worden, die Stücke in dieser Kombination auszustellen. Das Unternehmen kündigte Schritte an, um solche Versehen in Zukunft zu vermeiden.

Jedoch erscheinen auch andere Produkte der Marke als unangemessen: So ist auf einem weiteren T-Shirt beispielsweise eine Uniform und Flagge der Konföderierten Staaten aus dem Bürgerkrieg abgebildet. Auskunft über den verantwortlichen Einzelhändler zu geben, dazu war der Mitbegründer der Kleidermarke Lowell Cohen nicht willens. Ob der Vorfall abgesehen von den Negativschlagzeilen Folgen haben wird, ist noch unklar.

Antonia Below

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