Den Weg weisen im Kampf gegen Rassismus

Den Weg weisen im Kampf gegen Rassismus

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Straßennamen sind Symbole. Sie weisen uns den Weg, im metaphorischen Sinn. Wie wichtig sie für uns sind und welchen Einfluss sie auf uns haben können, zeigt schon die Tatsache, dass immer wieder Fälle auftauchen, in denen diskutiert wird, ob eine Person tatsächlich verdient, Pate für eine Straße zu sein. Und wieso sonst gab es in den 30er- und 40er Jahren überall in Deutschland zahlreiche Adolf Hitler-Straßen? Wir wollen, dass die Menschen, deren Namen unsere Straßen tragen, uns Vorbilder oder Wegweiser sind. Die Straßen sollen uns an sie erinnern und an das, wofür sie stehen. Aus diesem Grund fordern jetzt der Afrikanische Kulturverein Palanca e.V. und die Barnimer Kampagne "Light me Amadeu" in einer Petition die Umbenennung eines Teils der Eberswalder Straße in "Amadeu-Antonio-Straße", unterstützt von Berlin Postkolonial.

Amadeu Antonio Kiowa, ein Arbeiter aus Angola, wurde im November 1990 in dieser Straße von einer Gruppe Neonazis brutal verprügelt und starb anschließend an den Verletzungen. Er war eines der ersten Todesopfer rassistisch motivierter Gewalt in Deutschland nach der Wiedervereinigung. Mit der Umbenennung der Straße soll die Perspektive der Menschen, die bis heute unter Rassismus zu leiden haben, in den Mittelpunkt gerückt werden und darauf aufmerksam gemacht werden, dass Rassismus und Diskriminierung zum Alltag Vieler gehören. Es sind Probleme, gegen die fortwährend angekämpft werden muss.

Wenn Sie diese Meinung teilen, unterschreiben Sie die Petition. Mit einem Klick auf den untenstehenden Link können Sie die Kampagne unterstützen.

http://www.avaaz.org/de/petition/Fuer_die_AmadeuAntonioStrasse_in_Eberswalde/?cdtUQcb

 

                                                                                                                                                      Ronja Sommerfeld

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