Die Leichtathletik-WM 2019 – ein Rückblick

Die Leichtathletik-WM 2019 – ein Rückblick

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Vom 27. September bis 06. Oktober 2019 fand die Leichtathletik-WM in Doha (Katar) statt. Ein kurzer Rückblick über das Abschneiden der afrikanischen Athlet*innen und besondere Highlights.

Foto: Malaika Mihambo darf sich jetzt offiziell Sportlerin des Jahres nennen. ©Dmitry Rozhkov

Den Erwartungen entsprechend konnte Kenia die meisten Medaillen unter den afrikanischen Ländern sammeln. Fünf Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen bescherten Kenia den zweiten Platz im Gesamt-Medaillenspiegel, nur von den USA übertroffen. Das ist insofern eine Meldung wert, da das kenianische Team ohne einige seiner Top-Leute antreten musste; dazu gehörten Michael Kibet und Daniel Simiyu, die aufgrund zu weniger Dopingtests nicht zum Wettkampf zugelassen wurden. Dafür konnten andere Sportler*innen in den üblichen Langlaufdisziplinen glänzen.

Die zweitbeste afrikanische Nation war Äthiopien mit insgesamt acht Medaillen (2mal Gold, 5mal Silber, 1mal Bronze), die ebenfalls über längere Laufdisziplinen gewonnen wurden. Andere afrikansiche Nationen konnten in Disziplinen wie Weitsprung oder Sprint überzeugen, in denen einige Medaillen geholt wurden. Die Afro-Deutsche Malaika Mihambo konnte im Weitsprung ihre insgesamt sehr gute Leistung der Saison fortführen und gewann, wie von ihr selber zuvor angekündigt, mit großem Vorsprung den Weitsprung-Wettkampf.

Für ein besonderes Highlight sorgte der Läufer Braimar Suncan Dabó aus Guinea-Bissau, der seinem Konkurrenten Jonathan Busby beim 5.000-Meter-Vorlauf über die Ziellinie half, da dieser die letzten Meter nicht mehr alleine schaffte. Dass Busby für diese unerlaubte Hilfestellung disqualifiziert wurde, spielte letztendlich keine Rolle, da beide Läufer mit den vorderen Plätzen nichts zu tun hatten. Bleibenden Eindruck hat er damit jedoch auf jeden Fall hinterlassen.

Ronja Zoe Schultz