Die mächtigsten Frauen im Sport
Das Wirtschaftsmagazin Forbes hat die mächtigsten Frauen im internationalen Sport gekürt. An der Spitze: Die Senegalesin Fatma Samba Diouf Samoura gefolgt von Lydia Nsekera aus Burundi.
Die Senegalesin Fatma Samba Diouf Samoura ist vom Wirtschaftsmagazin Forbes zur mächtigsten Frau im internationalen Sport gekürt worden. Seit 2016 ist Samoura Generalsekretärin beim Weltfußballverband FIFA und damit, neben dem FIFA-Präsident Gianni Infantno, die wichtigste Person im Weltfußball. Abgesehen davon ist sie seit Gründung der FIFA auch die erste Frau und nicht-Europäer_in, die das Amt innehat.
In einem FIFA-Interview bewertete sie, ihre eigene Benennung als Generalsekretärin als starkes Signal. Die FIFA, eine von Männern dominierte Organisation, zeige dadurch, dass sie sich für mehr Vielfalt öffne. Vor 2016 hatte Samoura keinerlei Verbindung zum Fußballgeschäft, sondern arbeitete in verschiedenen Funktionen für die Vereinten Nationen; zuletzt als Vertreterin des Entwicklungsprogramms der UN in Nigeria.
Die zweitmächtigste Person im Sport ist, laut Forbes, Lydia Nsekera, die auch für die FIFA arbeitet. Im Gegensatz zu Samoura ist Nsekera seit 2004 im Fußball- beziehungsweise Sportbusiness tätig: Sei es als erste Präsidentin des burundischen Fußballverbands, als Mitglied des internationalen olympischen Komitees oder als Mitglied des FIFA-Rats. Letzteren Posten hat sie, als erste Frau überhaupt, seit 2013 inne. Laut Forbes ist Nsekera eine führende Stimme bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung und zum Schutz der Gendergleichstellung im Sport auf der ganzen Welt.
Ein Beitrag aus der LoNam-Ausgabe 02/2018 mit dem Schwerpunkt „Afrikafestivals. Kulturelle Entwicklungshilfe für Europa“
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