Enormer Rückgang der Kindersterblichkeit in Afrika
So starben im Jahr 1990 noch 12 Millionen Kinder unter fünf Jahren, letztes Jahr hingegen 7,6 Millionen. Wie aus Analysen von Unicef und der World Health Organization (WHO) hervorgeht, liege die Senkung der Kindersterblichkeit an der verbesserten Gesundheitsversorgung sowie der Immunisierung.
Unicef und die WHO mahnten allerdings, dass in Afrika nach wie vor ca. 21.000 Kinder pro Tag an Ursachen sterben, die durch Vorsorgen vermeidbar sind. „Größere Investitionen in die benachteiligten Gemeinschaften Afrikas würden uns eine schnellere und effektivere Hilfe geben, um die Leben der Kinder zu retten.“, sagte Anthony Lake – Generaldirektor der Unicef gegenüber der Nachrichtenagentur BBC.
Faktoren wie eine bessere Versorgung der Neugeborenen, Vorsorge und Behandlung von Kinderkrankheiten, sauberes Wasser und eine reichhaltigere Ernährung tragen zu einer weiteren Senkung der Kindersterblichkeit bei.
Der UN-Report verzeichnete die größten Fortschritte der letzten Dekade in Sierra Leone, einem der ärmsten Länder der Welt. Auch der Niger, Malawi und Liberia zählen weltweit zu den fünf Ländern, die die größten Erfolge bezüglich der Kinderversorgung aufweisen können.
Dennoch sind allein fünf Länder für mehr als die Hälfte der weltweiten Kindersterblichkeit verantwortlich. Dazu zählen neben Indien, China und Pakistan auch Nigeria und die Demokratische Republik Kongo.
G.S. 16.09.11