Ghanas erfolgreichstem Fußballverein droht der Abstieg – und nicht aus sportlichen Gründen
Der beliebte ghanaische Fußballclub Asante Kotoko SC der Stadt Kumasi steht vor einem großen Problem: Eine ihm von der FIFA auferlegte Geldstrafe über 240.000 Dollar kann er gerade jetzt, in Zeiten von Corona und ohne die üblichen Einnahmen, nicht bestreiten. Wenn die Strafe jedoch nicht fristgerecht bezahlt wird, droht der Abstieg...
Bis zum 10. Mai 2020 haben die Porcupine Warriors, wie Asante Kotoko auch genannt wird, noch Zeit eine Geldstrafe in Höhe von 240.000 Dollar an die FIFA zu überweisen. Wenn die Strafe bis dahin nicht bezahlt wird, steigt der bislang erfolgreichste Fußballclub Ghanas mit ganzen 24 Meistertiteln, der von der International Federation of Football History & Statistics (IFFHS) bereits zu Afrikas Club des Jahrhunderts ernannt wurde, in die zweite Liga ab.
Durch den Coronavirus sind die finanziellen Mittel des Fußballclubs jedoch momentan wie bei so vielen eingeschränkt. Daher ergriff er eine besondere Maßnahme und bat seine Fans um Hilfe. Die Führung der Anhängerschaft hat damit begonnen, die Fans zu mobilisieren, um den drohenden Abstieg zu verhindern.
Tatsächlich ist es nicht das erste Mal, dass die Porcupine Warriors auf die finanzielle Hilfe ihrer Fans angewiesen sind; dies ist bereits in den Jahren 2002 und 2010 vorgekommen. Wie BBC Sport berichtete, rief Nana Kwame Dankwah, ein Mitglied der Geschäftsführung von Asante Kotoko SC, die Fans auch dieses Mal dazu auf, dem Verein zu helfen, die Strafe zu bezahlen: „Lasst uns zusammenkommen, damit wir eine Lösung finden, wie wir dieses Geld bezahlen können.“ (Übersetzung d. R.; im Original: „Let’s come together so that we find a solution on how are we going to pay this money.“)
Allmählich scheint sich jedoch auch eine alternative Lösung abzuzeichnen,…
Wie der Verein in diese missliche Lage gekommen ist – nein, es hatte nichts mit sportlicher Unfairness zu tun! – und ob eine Lösung gefunden werden konnte, lest Ihr in der nächsten LoNam!
Michelle Bäumer & Julia Bittermann