Glorreiche Sieger und weltbeste Läufer

Glorreiche Sieger und weltbeste Läufer

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Beim Berlin Marathon 2018 wurden direkt zwei neue Rekorde aufgestellt © C.Suthorn_cc-by-sa-4.0_ commons.wikimedia.org
Beim Berlin Marathon 2018 wurden direkt zwei neue Rekorde aufgestellt © C.Suthorn_cc-by-sa-4.0_ commons.wikimedia.org

Gotytom Gebreslase (ETH) und Guye Adola (ETH) gewinnen den Berlin Marathon 2021

Die Spitzenläufer*innen der Welt trafen sich erneut, um ihre Schnelligkeit unter Beweis zu stellen; der 47. Berlin Marathon bietet Weltranglistenläufer*innen aber auch Debütant*innen die Chance, sich auf der 42 km langen Strecke quer durch die ganze Stadt zu beweisen.

Am 26. September 2021 war es wieder soweit!

Zahlreiche Spitzenläufer*innen trafen sich beim 47. Berliner Marathon (offiziell BMW-Berlin- Marathon) am 26. September 2021, in Berlin. Die jährlich stattfindende Großveranstaltung vereint alle Spitzenläufer*innen der Welt entlang einer 42 km langen Strecke durch Berlins Innenstadt. Start- und Zielpunkt ist hierbei das Brandenburger Tor gewesen, welches als das wichtigste Wahrzeichen Berlins gilt. Die diesjährigen Gewinner des Berlin-Marathons, waren
bei den Männern Guye Adola, und bei den Frauen Gotytom Gebreslase, welche gleichzeitig mit ihrem Marathon-Debüt den Sieg feiern konnte. Den Sieger*innen des Marathons kommt einen Preisgeld von ca. 20.000 Euro zugute.

„Glorreicher Sieger“ und diesjähriger schnellster Mann wurde mit einer Zeit von 2:05:45 Stunden Guye Adola Idemo, 30
Jahre alt und aus Äthiopien. Schnellste Frau war 2021 Gotytom Gebreslase. Die 26-Jährige beendete die Strecke nach 2:20:09 Stunden. Im Jahre 2006 wurde der Berliner Marathon unter den fünf weltgrößten Marathonveranstaltungen der World Marathon Majors eingetragen. Hierbei behauptet er sich dabei neben dem Boston-Marathon, dem London-Marathon und dem New-York-City- Marathon als weitere wichtige Größe unter den bekanntesten Langstrecken-
Laufveranstaltungen der Welt. Der Berlin-Marathon wurde schnell zu einer der weltgrößten Laufveranstaltungen der Welt und zum Maßstab der Weltranglistenläufer*innen. Haile Gebrselassie, der bislang einzige Läufer welcher den Berlin-Marathon viermal in Folge (2006-2009) gewann, stellt immer wieder neue Weltrekorde auf. So gelang es Gebrselassie 2008, die Strecke als erster Mann unter 2:04 Stunden zurückzulegen, wodurch er zum verdienten „Star“ nicht nur unter dem Sportpublikum wurde. Derzeitiger Weltrekordhalter unter den Männern ist Eliud Kipchoge (Kenia) mit einer Weltbestzeit von 2:01:39 Stunden, welche er am 16. September 2018 in Berlin erreichte. Bei den Frauen hatte ebenfalls eine Kenianerin, Gladys Cherono, beim selben Lauf in Berlin mit 2:18:11 Stunden einen neuen Rekord aufgestellt.

Generell ist der BMW-Berlin-Marathon eine Großveranstaltung, welche alle Topathlet*innen entlang einer 42 km langen Strecke vereint aber auch neue Stars hervorbringt; wie die Berlin-Marathon-Debütantin Gotytom Gebrslase.
Die Laufstrecke mit Start und Ziel am Brandenburger Tor ist bewusst gewählt worden, da es seit dem Mauerfall als eines der wichtigsten Symbole der Deutschen Einheit und Wahrzeichen der Stadt, gilt. Die Marathon-Strecke läuft entlang weiterer, wichtiger historischer Gebäude und Denkmäler der Stadt, welche große Bedeutung tragen als auch
auf die ehemalige Teilung der Stadt in Ost und West hinweisen.

Der Beginn der großen Laufveranstaltungen Berlins war Mitte der sechziger Jahre in West-Berlin, wobei eine Gruppe um Leichtathlet Horst Milde diesen Lauf organisierte, welcher sich in den folgenden Jahren zu einer festen Größe in der Berliner Laufszene entwickelte. Der Lauf gewann an zunehmender Popularität, u.a. wurde er zu einer integrativen Sportveranstaltung, welche verschiedene Disziplinen entlang der Strecke vereinte; mittlerweile von Inline-Skating, über Hand-Bike-Fahren bis Rollstuhl-Fahren. Jedenfalls werden wir von den Laufstars Gotytom Gebreslase(ETH) und Guye Adola(ETH) noch etwas hören und blicken gespannt auf weitere erfolgreiche Jahre für die weltbesten Spitzenläufer*innen und weitere eventuelle Debütant*innen!

Text: Suldano Schuppan