Halbzeit beim 19. internationalen literaturfestival berlin

Halbzeit beim 19. internationalen literaturfestival berlin [ilb]

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Mit vielen Gästen auch aus der afrikanischen Literaturszene füllt das internationale Literaturfestival Berlin, kurz ilb, auch 2019 wieder Säle.

Begeisterte Gäste schon bei der Eröffnung: Dafür sind sicher nicht zuletzt die internationalen Gäst des ilb verantwortlich. Foto: (c) Hartwig Klappert

Das ilb ist Stadtgespräch. Nicht nur der vieldiskutierte Auftritt von Petina Gappah, auch der von Chimamanda Ngozi Adichie und die Diskussion zwischen Robert Habeck und Joschka Fischer im HAU1 waren unvergessliche Ereignisse. 120 Veranstaltungen und 15000 Besucher*innen meldet das 19. internationale literaturfestival berlin bereits zur Halbzeit. Noch bis zum 21. September findet es an den Veranstaltungsorten, u.a. dem HAU Hebbel am Ufer (HAU2), der James-Simon-Galerie, dem Collegium Hungaricum Berlin und dem silent green Kulturquartier statt.

In den nächsten Tagen gibt es zahlreiche weitere Highlights zu entdecken: Am morgigen Mittwoch zum Beispiel, dem 18.09., spricht André Aciman [Ägypten/ USA] über seinen Roman »Call Me By Your Name«, dessen erfolgreiche Verfilmung und über schwules Begehren (18 Uhr, silent green Kulturquartier). Wer es heute noch spontan zu „Alain Mabanckou: The Art of Writing IV“ schafft, darf sich auf eine der laut SZ »stärksten Stimmen der französischen Gegenwartsliteratur« freuen. Bereits für sein Debüt »Bleu-Blanc-Rouge« erhielt der frankophone Autor aus dem Kongo 1998 den Grand Prix littéraire de l’Afrique noir und wurde nach einer Vielzahl weiterer Romanveröffentlichungen 2012 von der Académie française für sein Gesamtwerk ausgezeichnet.
Das Special »Decolonizing Worlds II«, das sich u.a. der Frage der Restitution stellt, findet in der James-Simon-Galerie statt. Bei »Third Culture Kids – Schreiben zwischen den Kulturen« am 21.09., eine Kooperationsveranstaltung mit dem Exzellenzcluster »Temporal Communities – Doing Literature in a Global Perspective«, lesen Kaveh Akbar, Michel Faber und Chibundu Onuzo aus ihren Werken und sprechen mit Forscher*innen des Clusters über das Schreiben jenseits nationalstaatlicher Grenzen.

Auf dem Berliner Bebelplatz stehen außerdem eine ilb-Komma-Skulptur, ein Tisch und ein Stuhl für interessierte Menschen, die Lust haben, aus ihren Lieblingsbüchern oder aus eigenen Texten vorzulesen. Am 21.09. findet am selben Ort eine Solidaritätslesung für die Demokratiebewegung in Hongkong statt, die das ilb gemeinsam mit dem PEN-Zentrum Deutschland veranstaltet.

Das vollständige Programm finden Sie unter literaturfestival.com