koNGOland – Eine Reise in die Charity-Kultur
Mit der theatralen Fallstudie "koNGOland" kritisiert die Regiseurin Nina Gühlstorff ein fiktives Afrikabild, welches in den Köpfen vieler noch immer verankert ist.
„Weiß hilft Schwarz. Helfen ist heilsam, denn dann können wir etwas tun. Von uns für Afrika. Aus Gesprächen mit deutschen Expats und Entwicklungszusammenarbeitern montiert Nina Gühlstorff den Text zu einer aktuellen Theaterstudie über den Glauben ans Helfen. KoNGOland zeichnet das
Netz einer strahlenden Charity-Kultur, wie sie uns gefällt. Und es mag am deutschen Wesen, einmal noch die Welt genesen.“
Vom 26. bis 28. März öffnet der Theaterdiscounter seinen Vorhang: Auf der Bühne steht der Schauspieler Laurenz Leky. Requisiten gibt es wenige. Doch die, die verwendet werden, bewirken ihren Zweck. Brunnenpumpen, Kleiderballen, Moskitonetze erschaffen ein verfälschtes Afrikas, welches in den Köpfen vieler die Realität ist. Laurenz Leky erzählt von seinen Erlebnissen im Kongo, stellt verschiedene Sichtweisen dar, verwickelt das Publikum in einen Dialog. Er hilft dem Publikum dabei, deren Afrikabild zu hinterfragen.
Nach der Berlin-Premiere am 26. März lädt der Theaterdiscounter zu zwei weiteren Vorstellungen am 27. und 28. März jeweils um 20 Uhr. Zu finden ist der Veranstaltungsort Theaterdiscounter in der Klosterstraße 44, in 10179 Berlin. Karten können online bestellt werden. www.theaterdiscounter.de/tickets
Foto: Afrika Medien Zentrum