Lesung "Kalungas Kind" mit Stefanie-Lahya Aukongo

Lesung "Kalungas Kind" mit Stefanie-Lahya Aukongo

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Im Mai 1978 vernichten südafrikanische Bomber das Flüchtlingslager Cassinga in Südangola, mehr als 600
Menschen sterben. Stefanie überlebt das Massaker von Cassinga im Mutterleib. Ihre angeschossene Mutter
wird nach Tagen gefunden und per Ochsenkarren über hunderte von Kilometern in die angolanische Haupt-
stadt Luanda gebracht. Unter unzähligen Verletzten wird sie ausgewählt, eine von 20 jungen Menschen zu
sein, die im Zuge einer „Solidaritätsaktion“ für die medizinische Behandlung in die DDR ausgeflogen werden.
Erst einige Wochen nach Stefanies Geburt stellt sich heraus, dass auch Stefanie durch die Schüsse verletzt wur-
de: Das Baby ist unter anderem halbseitig gelähmt. Mit Hilfe des staatlichen „Solidaritätskomitees“ ist die Ost-Berliner Familie Schmieder bereit, das behinderte Kind aufzunehmen und zu pflegen.

Nach einem Jahr, als Stefanies Mutter körperlich genesen ist, beschließen die DDR-Behörden: Mutter und Kind müssen zurück nach Afrika in den Bürgerkrieg. Doch Stefanies Pflegefamilie weiß, dass ihr Schützling dort nicht überleben kann, und beginnt um sie zu kämpfen. Dank ihres zähen Ringens und einer unglaublichen Begegnung mit Margot Honecker gelingt es im letzten Moment, das bereits vom Tod gezeichnete kleine Mädchen zum zweiten Mal aus Afrika zu retten. Als 14-jährige reist Stefanie das erste Mal nach Namibia. Ihre deutsche Pflegefamilie hat ihr stets gesagt, Namibia wäre ihre wahre Heimat. Schließlich leben dort ihre leiblichen Eltern.


Die Lesung findet am 8. September 2011 um 19 Uhr in in der Repräsentanz der Evangelischen Kirche Deutschlands, Charlottenstraße 53/54, 10117 Berlin statt. Anmeldung müssen bis zum 5. September an  info@deutsche-afrika-stiftung.de gerichtet werden.

B.R. 23.08.2011

 

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