Liebe und Ethnologie – Ausstellung und Konferenz im Haus der Kulturen der...

Liebe und Ethnologie – Ausstellung und Konferenz im Haus der Kulturen der Welt

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Liebe und Ethnologie - die koloniale Dialektik der Empfindlichkeit (nach Hubert Fichte) bildet den Abschluss des mehrjährigen Publikations- und Ausstellungsprojekts Hubert Fichte: Liebe und Ethnologie, das seit 2017 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut und lokalen Kurator*innen Stationen in Lissabon, Salvador da Bahia, Rio de Janeiro, Santiago de Chile, Dakar und New York durchläuft.

© Alair Gomes, Fotos aus der Serie "The Course of the Sun", 1975–1980

Auf der Basis einer kritischen Rezeption der Schriften von Hubert Fichte stößt das Projekt eine vielschichtige Debatte über die koloniale Moderne, Ethnografie, Poesie und Sexualität an. Zur Eröffnung am Donnerstag, 17. Oktober 2019  sprechen ab 18 Uhr Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, Antje Contius, Geschäftsleitung S. Fischer Stiftung, Berlin, Bernd Scherer sowie die Kuratoren der Ausstellung Anselm Franke und Diedrich Diederichsen. Die Eröffnung wird begleitet von Live-Performances von Coletivo Bonobando, Ayrson Heráclito und Cristóbal Lehyt.

Vom 18. Oktober 2019 bis 6. Januar 2020 wird dann eine Ausstellung zum Thema im HKW zu sehen sein mit den Künstler*innen: Nadja Abt, Kader Attia, Gilles Aubry, Alvin Baltrop, Gabriel Barbi, Letícia Barreto, Coletivo Bonobando, Michael Buthe, Nathalie David, Claudia del Fierro, Virginia de Medeiros, Mestre Didi, Avril Forest, Alair Gomes, Renée Green, Philipp Gufler, Ayrson Heráclito, Isaac Julien, Euridice Zaituna Kala, Kippenberger und Akim S. aus 44, Friedl Kubelka, Pedro Lemebel, Cristóbal Lehyt, Musa Michelle Mattiuzzi, Leonore Mau, Tiona Nekkia McClodden, Michaela Melián, Mario Navarro, Richard Oelze, Pan African Space Station, Lil Picard, André Pierre, Lili Reynaud-Dewar, Daniel Richter, Thierno Seydou Sall, Pap Samb (Papisto Boy), Pierre Verger, James Van Der Zee.

Eine Publikation zum Thema erscheint zur Eröffnung bei Sternberg Press (de/en) mit Beiträgen von Rosa Eidelpes, Denise Ferreira da Silva, Dirck Linck, David Simo, Yesomi Umolu u.v.a.

Die Eröffnung wird außerdem von einer Konferenz am Fr 18. & Sa 19. Oktober begleitet. Hubert Fichte strebte in Schreiben und Leben nach einer spezifischen Art der Offenheit. Welche Körper, Institutionen und Erzählungen ermöglichen diese Öffnung? Internationale Autor*innen, Künstler*innen und Kurator*innen diskutieren Export und Appropriation, Trance und Wissen, Ethnologie und ästhetischen Kolonialismus – begleitet von Hubert Fichtes und Leonore Maus Fotofilmen, u. a. Der Tag eines unständigen Hafenarbeiters (1966) und Zwei mal 45 Bilder/Sätze über Agadir (1971).
Mit Jan-Frederik Bandel, Renée Green, Ayrson Heráclito, Karin Krauthausen, Musa Michelle Mattiuzzi, Tiona Nekkia McClodden, Amilcar Packer u. v. m.

„Hubert Fichte: Liebe und Ethnologie“ wird von einem Webjournal begleitet: www.projectfichte.org

Ausstellung: 18.10.2019–6.1.2020
Eröffnung mit Performances: Do 17.10.2019, ab 18h
Konferenz: Fr 18. & Sa 19.10.2019

Anne Maier