Revival einer Eisenbahnstrecke

Revival einer Eisenbahnstrecke

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Das Wiedererleben des Lobito-Korridors soll den Kupfer- und Kobalttransport erleichtern. © jbdodane, via Flickr

Die Demokratische Republik Kongo, Sambia und Angola wollen die als Lobito-Korridor bekannte Bahnlinie wiederbeleben, die im frühen 20. Jahrhundert gebaut wurde, um das im Grenzgebiet von Belgisch-Kongo (heute Demokratische Republik Kongo) und Nordrhodesien (heute Sambia) geförderte Kupfer zur Verschiffung an den Atlantik zu bringen. Eine erneute Streckenplanung ist unnötig, weil die alte Trasse noch weitgehend vorhanden ist und nur instandgesetzt werden muss. Bisher erfolgt der Transport des Kupfers und inzwischen auch von großen Mengen Kobalt vor allem mit LKWs über den wesentlich längeren Weg nach Durban an Südafrikas Ostküste, eine Strecke, auf der immer wieder mit Staus gerechnet werden muss, so dass die LKWs oft einen Monat lang unterwegs sind. Per Güterzug nach Lobito im zentralen Abschnitt von Angolas Atlantikküste wären es nur einige Tage. Die USA und die EU unterstützen das Bahnprojekt politisch und finanziell, um sich die Rohstofflieferungen zu sichern, denn Transporte an den Indischen Ozean (Durban, Beira oder Dar es Salaam) gehen anschließend zumeist an den strategischen Rivalen China.

Wolfgang König

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