Unabhängigkeitstag in Burundi
Zum 52. Mal feiert der ostafrikanische Staat seine Unabhängigkeit.
Bis vor 52 Jahren war Burundi eine belgische Kolonie. Am 1. Juli 1962 wurde das Land unabhängig; seither wird dieser Tag hier groß geschrieben und gefeiert. Wie gewohnt wird sich Burundi von seiner besten Seite zeigen: mit Musik, Tanz und Artistik im Stadion Rwagasore (benannt nach dem Prinzen Louis Rwagasore, der den Weg Burundis in die Unabhängigkeit erfolgreich ebnete). Mitarbeiter_innen aus den Ministerien, von Unternehmen, Schulen, Clubs, Polizei und Militär marschieren vor Burundis Präsidenten Nkurunziza und seinen geladenen Gästen (darunter auch zahlreiche Staatschefs). Die rot-grün-weiße Flagge Burundis wurde bei der Erlangung der Unabhängigkeit eingeführt. Rot steht für das Blut, das beim Kampf um die Unabhängigkeit vergossen wurde, weiß für den Frieden, der jetzt und in Zukunft herrschen soll, und grün steht für die Hoffnung Burundis. Die drei Sterne symbolisieren das Motto des Staates: „Ubumwe, Ibikorwa, Iterambere“ (kirundi für Einigkeit, Arbeit, Fortschritt). Während die eigentliche Feier im Stadion stattfindet, versammeln sich viele Menschen heute auf dem Unabhängigkeitsplatz Place de l’indépendance, um zum feiern. Wie jedes Jahr zu diesem Anlass fährt die burundische Regierung, angeführt vom Präsidenten, zum Mauseleoum von Prinz Louis Rwagasore, um gemeinsam sein Grab mit Blumen zu schmücken.
Kevin Gerber