Wahl in Nigeria: Muhammadu Buhari wieder gewählt
Muahmmadu Buhari bleibt Präsident. Doch die Opposition spricht von einer Wahl, die stark durch Betrug und Gewalt gekennzeichnet sei.
Nachdem die Wahlen in Nigeria kurzfristig um eine Woche verschoben wurden, steht seit Mittwoch, 27. Februar 2019, endlich der neue Präsident fest: Muhammadu Buhari vom All Progressives Congress (APC) siegte mit 56 Prozent der Stimmen auf dem Gegner Atiku Abubakar, der nur 41 Prozent erhielt.
Atiku Abubakar teilte kurz nach der Bekanntmachung der Ergebnisse mit, das Ergebnis nicht anzuerkennen und damit vor Gericht gehen zu wollen. Die People’s Democratic Party (PDP) von Atiku Abubakar spricht von einer Scheinwahl. Sie bezeichnen die Wahl als falsch, inakzeptabel, und als die schlimmste, die in den letzten 30 Jahren in Nigeria stattgefunden hat. Er behauptet, die Regierungspartei habe mittels militärischer Gewalt viele Menschen und somit die Ergebnisse beeinflusst. Die Wahl wurde nämlich von gewaltsamen Zwischenfällen mit mindestens 53 Toten überschattet.
Gewinner Muhammadu Buhari widerspricht jedoch dem Ganzen und betont, es habe sich um eine freie und faire Wahl gehandelt. Nachdem sein Sieg offiziell bekannt gemacht wurde äußerte er sich zur neuen Regierung. Sie werde ihre Bemühungen um Sicherheit, Umstrukturierung der Wirtschaft und Bekämpfung der Korruption intensivieren. All dies wurde schon während seinem Wahlkampf im Jahre 2015 angesprochen, doch seitdem hat sich in Nigeria nicht viel geändert. Viele Menschen sind deswegen mit der Wiederwahl des neuen, alten Präsidenten nicht zufrieden.
Alexa Vittur