War es der Mitbewohner? Khaled findet in Berlin letzte Ruhe

War es der Mitbewohner? Khaled findet in Berlin letzte Ruhe

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Wende im Fall Khaled Idris Bahray: Polizei verhaftet Verdächtigen.

Die Ermittlungen im Fall des letzte Woche getötet aufgefundenen Khaled Idris Bahray aus Dresden laufen auf Hochtouren. Jetzt soll einer seiner Mitbewohner bei der Mordkommission ein Geständnis abgelegt haben. Die Untersuchung der mutmaßlichen Tatwaffe soll die Polizei auf die Fährte des Mitbewohners geführt haben, heißt es. Angeblich soll ein Streit über den gemeinsamen Haushalt eskaliert sein. Der Verdächtige, ein 26-jähriger Mann aus Eritrea, soll das Opfer am 12. Januar 2015 abends vor seinem Wohnhaus attackiert und tödlich verletzt haben als dieser nur noch einmal Zigaretten kaufen gehen wollte. Passanten fanden seine Leiche erst am nächsten Morgen.

Eine fremdenfeindliches Motiv war zunächst nicht ausgeschlossen worden, da sich im Wohnviertel zuvor bereits Leute an den Asylbewerbern gestört hatten. An verschiedenen Wänden und Türen fanden sich Hakenkreuz-Schmierereien. Außerdem hatte es bei der Spurensicherung große Versäumnisse gegeben. Die Polizei hatte eine Fremdeinwirkung auf den Tod des 20-Jährigen aus Eritrea zunächst ausgeschlossen. Eine Welle der Empörung ging durch die Öffentlichkeit. Bei einem Gedenk-Marsch letzten Samstag in Dresden forderten Hunderte, unter anderem die Initiative Oury Jalloh und Grünen-Politiker Volker Beck eine lückenlose Aufklärung des Falles.

Khaled Idris Bahray wird morgen (Samstag, 24. Januar 2015) um 12 Uhr auf dem Landschaftsfriedhof Gatow (Berlin) beigesetzt. Weil islamische Bestattungen in Dresden nicht möglich sind, soll der junge Ostafrikaner in Berlin seine letzte Ruhe finden.

Details zur Beisetzung:
Samstag, 24. Januar 2015, 12:00 Uhr
Landschaftsfriedhof Gatow
Maximilian-Kolbe-Str. 6, 14089 Berlin

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