Was Jan Dix, Gymnasiasten und das Swasiland gemeinsam haben

Was Jan Dix, Gymnasiasten und das Swasiland gemeinsam haben

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Jan Dix, der im „Manzini Youth Care“-Projekt vor Ort tätig ist, gibt Kindern, jede Unterstützung, die er aufbringen kann. Er unterrichtet Englisch in der „Bridging School“. „In diese Schule kommen Kinder, die den regulären Schul-Einstieg aufgrund von Armut verpasst haben. Sie erhalten an dieser Schule die Chance, schulgeldfrei von der ersten Klasse an einsteigen zu können“, so Dix. In seinen Klassen hat er Kinder zwischen neun und 15 Jahren, was sich manchmal als schwierig gestalten kann. Nach dem regulären Unterricht geht er mit den Schülern in den Schulgarten. Dort halten dann alle „Lunchtime“, denn dort gibt es Essensspenden aus Amerika. Meist ist es Reis mit getrocknetem Gemüse, welches „man in heißem Wasser kocht und mit Vitaminpulver bestreut“, erklärt Jan Dix. Aber der Schulgarten ist unsere Quelle für frisches Gemüse, also wird es geerntet und als „besondere“ Zutat beigefügt. Arztbesuche oder Hilfe beim Anbau von Gemüse, ebenso wie Spielen stehen auf dem Programm des deutschen Musikers. Derzeit arbeitet er mit einigen Schülern an einem kleineren Filmprojekt, wobei sie das Drehbuch selbst geschrieben haben und „viele der Jungs auch im Film mitspielen können.“

Man nehme Jan Dix in Kooperation mit Schülern und heraus kommt ein Benefizkonzert mit dem Titel „Brücke nach Afrika“. Der 13. März soll um 19 Uhr ein musikalisch vielfältiger Abend werden, der in der Aula des Gymnasiums am Turmhof veranstaltet wird. Neben der schuleigenen Big Band werden auch Oberstufenkurse, Solisten und Klassen aus der Unterstufe teilnehmen. Informationen zum Swasiland und zum Projekt werden ebenfalls verteilt. Auch Jan Dix begann seine Musikkarriere in der Big Band dieser Schule, und so kontaktierte er den Big Band-Leader Michael Schmitz, mit Erfolg. Im Rahmen des „Manzini Youth Care“-Projekts gibt es auch eine Marimba-Band. Mit einem Ehemaligen dieser Gruppe gibt Dix mittlerweile Musikunterricht. Um Marimba zu unterstützen, will er, dass die Spenden, die das Konzert einbringt, direkt an die Band gehen. Doch auch der „Schulgeldtopf“ wird mit dem Geld aufgestockt, sodass die älteren Schüler auf die High School (8.-12. Klasse) gehen können. „Da Bildung die einzige Chance ist, der Armut zu entkommen, sehe ich diese Unterstützung als sehr wichtig und sinnvoll an“, sagt Jan Dix, der über die Unterstützung froh ist: „Es freut mich, dass das Konzert zustande kommt.“ Am Konzertabend könne er allerdings nicht aktiv mitwirken, obwohl er es gerne täte: „Die Internetverbindung ist einfach zu schlecht für eine Liveschaltung nach Mechernich. Leider.“

Denise Pitner

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