Alltagsrassismus in Deutschland

Alltagsrassismus in Deutschland

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Dass rassistische Polizeigewalt „einfach so passiert“, hat man im letzten Jahr an den Übergriffen auf Derege W. und Mounir A. gesehen. Der Aufschrei der Öffentlichkeit war zu Recht gewaltig. Tausende haben demonstriert. Eine Petition wurde eingereicht. Unterschrieben von über 150 000 Menschen, die sich gegen dieses „Racial Profiling“ aussprechen. Gegen verdachtsunabhängige Kontrollen und gegen Alltagsrassismus beim Freund und Helfer.  Für Gleichbehandlung. Im Oktober 2012 entschied das Oberverwaltungsgericht Koblenz, dass Personenkontrollen aufgrund der Hautfarbe gegen das Grundgesetz verstoßen. Dieser Beschluss gab den Anstoß.

Was passiert jetzt nach erfolgreichem Einreichen der Petition? Welche Handlungsoptionen gibt es überhaupt? Wie stellt sich die Sicht der Polizei dar? Zu diesen Fragen und mehr findet in Frankfurt am Donnerstag, den 21.02., ein Podium mit Gespräch statt.  Beginn ist um 19.30 im Circus, Bleichstraße 46.

Ein weiteres Thema im Kampf gegen den alltäglichen Rassismus behandelt der Dokumentarfilm „Residenzpflicht“. Das Recht auf Bewegungs- und Reisefreiheit wird Flüchtlingen in Deutschland seit mehr als 20 Jahren verwehrt. Die Folge ist oft Isolation im Alltag. Die Regisseurin Denise Garcia Bergt zeigt aber nicht nur das Leben und Handeln der Betroffenen. Auch die Abschottungspolitik Europas und dessen Umgang mit dem kolonialen Erbe werden näher beleuchtet. Dieser Film wird am Samstag, den 23. Februar, im Mal Seh’n Kino in Frankfurt gezeigt. Anschließend gibt die Möglichkeit, sich zum Thema auszutauschen. Einlass ist um 13.45 Uhr, der Eintritt ist frei.

Nina Knobelspieß
 

Das Bild zeigt die Petitionsübergabe im deutschen Bundestag. (c) AMZ

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