Bundeswehrbeteiligung an EU-Mission in der Zentralafrikanischen Republik
Erst kürzlich sprach sich der Europäische Rat für die Entsendung von rund tausend Soldat_innen in die Zentralafrikanische Republik aus, um die Truppen der Afrikanischen Union und Frankreich zu unterstützen. Seit dem Putsch 2013 versinkt das Land in einem Bürgerkrieg, unzählige Zivilisten fielen den Rebellen zum Opfer. Nach Schätzungen der UNO sind rund 2,5 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, die bislang aufgrund der prekären Sicherheitslage aber kaum geleistet werden kann. Durch die Entsendung weiterer Soldat_innen soll der Schutz und die Versorgung der Zivilisten sicher gestellt werden.
Deutschlands Beteiligung an der EU-Mission soll unter anderem im strategischen Lufttransport von Material bestehen. „Wir wollen auch den luftgestützten Verwundetentransport anbieten, unsere fliegende Intensivstation, für die die Bundeswehr hochgeschätzt wird“, sagte Verteidigungsministerin von der Leyen am Dienstag vor dem Bundestag. Des Weiteren soll deutsches Personal für das strategische Hauptquartier der Mission in Larissa (Griechenland) und für das operative Hauptquartier in Bangui entsandt werden.
Dem Antrag der Bundesregierung muss nun der Bundestag noch zustimmen. Die Abstimmung soll noch diese Woche erfolgen.
Vanessa Maly