„Der Terrorismus ist überall gleich schlimm“

„Der Terrorismus ist überall gleich schlimm“

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Der ghanaische Präsident zu Besuch in Berlin. Bundeskanzlerin Merkel empfing John Dramani Mahama am Montag, den 19. Januar, im Bundeskanzleramt. Bei einer Pressekonferenz bekundeten sie ihr gemeinsames Interesse an der Bekämpfung der Terrorgruppe Boko Haram, lehnen derzeit jedoch den Einsatz europäischer Truppen ab.

Im Januar 2015 besuchte zuletzt ein Staatschef aus Ghana Deutschland. Präsident a.D. Mahama und die Bundeskanzlerin (c) Afrika Medien Zentrum

Die Staatsoberhäupter von Deutschland und Ghana sind sich über die Maßnahmen im Kampf gegen die Terrormiliz Boko Haram einig. „Wir verurteilen den Terrorismus in Nigeria durch Boko Haram“, sagte Merkel bei der Pressekonferenz am Montag. Sie sprach von „abscheulichen, brutalen Verbrechen“, die in Nigeria und Kamerun verübt werden. „Der Terrorismus ist überall gleich schlimm“, betonte sie. Derzeit sehen Merkel und Mahama aber keine Notwendigkeit in einem europäischen Einsatz.

„Wir schätzen die deutsche Unterstützung sehr“, versicherte Mahami. Dennoch lehnt er es ab, Truppen aus der Europäischen Union um Hilfe zu bitten. „Zu diesem Zeitpunkt sehe ich noch nicht den Bedarf, dass man auch europäische Truppen einfordern müsste.“ Stattdessen soll zeitnah eine regionale Truppe gebildet werden, für die Ghana Einsatzkräfte zur Verfügung stellen könne. Bundeskanzlerin Merkel sicherte ihre finanzielle Unterstützung zu und betonte die Wichtigkeit der „nachhaltigen Finanzierung“ einer solchen Truppe. Thema sei das beim nächsten Spitzentreffen der Afrikanischen Union.

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