Die Verleihung des deutschen Afrika Preises

Die Verleihung des deutschen Afrika Preises

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Für ihren Kampf gegen jegliche Art von Diskriminierung mit den Mitteln der Kunst werden dieses Jahr eine Frau und ein Mann aus Südafrika ausgezeichnet :

Marlene le Roux widmet ihr Leben dem Kampf gegen die Diskriminierung von Minderheiten. Dabei konzentriert sie sich vor allem auf Frauen, Menschen mit Behinderung und aus ärmlichen Verhältnissen. Verblüffend ist dabei der Fakt, dass Marlene selbst allen drei Kategorien angehört. Als gelernte Sängerin und Musiklehrerin ist sie Direktorin am Artscape Theatre in Kapstadt. Dort kümmert sie sich um die Förderung von neuen Künstlern und Kunstfirmen. Sie sieht sich als Kontaktpunkt zwischen Kunst und gemeinschaftlicher Entwicklungsarbeit. Ihre Inszenierungen zielen darauf ab, das Selbstbewusstsein der Menschen sowie den Respekt untereinander zu stärken. In ihrem Buch «Look at me » porträtiert sie das Leben von 23 Frauen mit Behinderung, inklusive sich selbst. Das Buch wurde zum Bestseller. In ihrer Heimat Südafrika hat Marlene für ihren Mut und ihr Engagement schon einige Preise erhalten. Vielleicht erfüllt sich ihr Traum von einem Südafrika mit einer demokratischen Gesellschaft, ohne Diskriminierung, in der Gleichstellung und das Respektieren von Menschenrechten Alltag sind.

Peter Dirk Uys ist zweiter Preisträger. Als Kabarettist ist er in ganz Südafrika und sogar weit über Landesgrenzen hinaus bekannt. In London absolvierte er ein Filmstudium. Er richtete seinen Humor als satirische Waffe gegen das Apartheids-Regime. Heute nutzt er seine Bekanntheit, um, mit Hilfe der von ihm erschaffenen Figur « Evita », gegen die Angst vor HIV/Aids zu kämpfen. Dafür reist er auf eigene Kosten durchs Land, um in Schulen Jugendliche mit kostenlosen Auftritten über HIV und Aids aufzuklären. Auch er erhielt schon mehrere internationale Auszeichnungen und ist zudem Ehrendoktor der drei größten Universitäten Südafrikas.

 

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