Die Welt tanzt gegen Gewalt

Die Welt tanzt gegen Gewalt

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"One Billion Rising", so lautete das Motte des Aktionstages, der ein Zeichen gegen Sexismus und Gewalt gegen Frauen setzen sollte. Ziel war es, auf der ganzen Welt eine Milliarde Frauen zum Tanzen zu bringen. Und es scheint, als habe diese Strategie Erfolg gehabt: Der Pariser Platz in Berlin jedenfalls ist am 14. Februar 2013 fast bis auf den letzten Quadratmeter gefüllt.

"No more excuses, no more abuses", so heißt es im Text des Liedes "Break the chain" (Tena Clark). Pünktlich um 17:30 Uhr ertönt dieses vor dem Brandenburger Tor und die Menge kommt in Bewegung. Die Choreographie haben sie (fast) alle zuvor fleißig zuhause einstudiert – dank Videoanleitungen im Internet.

Sexistisches und gewalttätiges Verhalten gegenüber Frauen ist weltweit ein strukturelles Problem. Frauen zwischen 15 und 44 Jahren laufen eher Gefahr, von Männern verstümmelt oder getötet zu werden, als an Krebs oder Malaria, durch Krieg oder Verkehrsunfälle ihr Leben zu verlieren.

Der Frage, wie Sexismus und Gewalt gegen Frauen international bekämpft werden können, widmet sich eine Diskussion des Berliner Sonntagsclub am Montag, 25. Februar 2013, um 19 Uhr. 

Adresse: Greifenhagener Straße/ Ecke Erich-Weinert-Straße, Nähe S+U Schönhauser Allee

Ronja Sommerfeld

"Eine von einer Milliarde", heißt es auf dem Schild dieser Demonstrantin

 

Die Masse tanzt und symbolisiert das Motto "We will rise"

 

Auch viele Schaulustige sind von dem Spektakel fasziniert und fotografieren die Tanzenden

 

Natürlich geht es auch um Inhalte: Im Anschluss an die Tanzaktion finden verschiedene Kundgebungen statt. Unter anderem wird eine Petition von für politische Reformen für einen besseren Schutz von Frauen gegen Gewalt übergeben. 650.000 Menschen haben diese unterschrieben.

 

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