Dirk Niebel in Mali
Im Anschluss an die Zusammenkunft von Niebel mit einigen lokalen Vertretern stehen politische Gespräche mit dem Präsidenten Malis, Dioncounda Traoré, und mit Premierminister Diango Cissoko auf dem Programm. Es folgen Projektbesuche in der Umgebung Bamakos, wie zum Beispiel der Kleinbewässerung in Bélédougou und eines Ausbildungszentrums für Mitarbeiter der Kommunalverwaltungen. Außerdem wurden Hilfsgüter für die Welthungerhilfe übergeben.
Nachdem die Strategie zur Normalisierung Malis, die „Roadmap“, verabschiedet wurde, hatte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Kooperation mit der Europäischen Kommission und Kanada neue Zusagen für die Zusammenarbeit im Bereich der Kleinbewässerung gemacht. Für die Kooperation stehen insgesamt knapp 100 Millionen Euro zur Verfügung. Deutschland übernimmt die Rolle des durchführenden Gebers. Niebel kündigt an, dass die weiteren Entwicklungsprogramme mit staatlichen Stellen wiederaufgenommen werden. Hierbei geht es auch um die Wiederherstellung der zusammengebrochenen nationalen Strukturen im Norden. „Im Zentrum steht Beratung zur Verbesserung der kommunalen und regionalen Verwaltungen und um Investitionen zum Wohl der Menschen im ländlichen Raum, etwa für die Gesundheitsversorgung und den Wasserbereich“, so der Bundesentwicklungsminister.
Am 15. Mai 2013 wird die internationale Geberkonferenz stattfinden. Hierzu lädt Frankreich in Brüssel ein. Auch hier wird Mali sicherlich Thema sein.
Denise Pitner
Einzelheiten zur „Roadmap“ gibt’s im LoNam-Artikel unter http://www.lonam.de/article/view/434/66b3d7c61c7a5efbd5fab1cf81bbab0f