"Ernahrung sichern. Zuknuft ernten!"

"Ernahrung sichern. Zuknuft ernten!"

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Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) lud ein, um bestehende und neue Ansätze zur Ernährungssicherung zu diskutieren. Neben Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, war auch Kofi Annan, ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen und Vorsitzender der Alliance for a Green Revolution in Africa (AGRA), anwesend.

Die Zahl der welweit unter Hunger leidenden Menschen ist von 817 Millionen (1990) auf 925 Millionen (2010) gestiegen. Das Recht auf Nahrung ist das weltweit am häufigsten verletzte Menschenrecht. Dabei lebt die Mehrzahl aller Hungernden auf der Welt im ländlichen Raum. Aufgrund von hoher Armut sind die Kleinbauern jedoch nicht in der Lage, sich Saatgut, geschweige denn Nahrungsmittel auf einem Markt oder in einem Geschäft zu kaufen.

Das BMZ hat deshalb, seit Beginn der neuen Legislaturperiode, den Schwerpunkt auf ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung gelegt. Dafür investiert es jährlich 700 Millionen Euro, 200 Millionen mehr als noch im Jahr 2008. Allein 45% der Mittel für ländliche Räume fließen in afrikanische Länder.

Doch Geld allein reicht nicht, um den weltweiten Hunger zu bekämpfen: "Es bleibt noch viel zu tun, damit dieses Geld sinnvoll im langfristigen Interesse aller Bürger eines Landes verwendet wird.", betonte Kofi Annan in seiner Rede. "Es gilt, neue Kulturen und Verfahren zu entwickeln, damit die Bodenproduktivität und die Intensität der Bewirtschaftung gesteigert werden können, ohne die Umwelt oder die Artenvielfalt zu beeinträchtigen, von der unsere Ernährungssicherheit abhängt."

In den anschließenden Podiumsdiskussionen wurde über die Themen "Einkommen schaffen-Agrarwirtschaft stärken", "Lebens-und Produktionsgrundlagen sichern" und "Preisvolatilität [Preisschwankungen] bekämpfen" gesprochen.

 

 

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