Gedenkmarsch gegen das Vergessen!

Gedenkmarsch gegen das Vergessen!

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Foto: Afrika Medien Zentrum

Völkermorde, Versklavung, Kolonialisierung und rassistische Morde gegen Menschen afrikanischer Herkunft sind Verbrechen, denen beim Marsch zur Erinnerung an die afrikanischen Opfer Anerkennung verliehen wird. Symbolträchtig ist schon der Start des Marsches um 11.30 am U-Bahnhof Mohrenstraße. Die weitere Route führt über die Wilhelmstraße 92 (ehemalige Reichskanzlei), wo ein Kranz für die Opfer der Kolonialisierung und des Sklavenhandels niedergelegt wird. Schließlich geht es über die Behrentstraße, die Ebertstraße (Holocaust Mahnmal) bis zum Pariser Platz.

Dieses Jahr ist der Gedenkmarsch dem verstorbenen Nelson Mandela, in Erinnerung an seinen Kampf gegen Apartheid, Rassismus und Kolonialismus, gewidmet. Außerdem soll er der Bestrebung, den kolonialrassistischen Namen der U-Bahn Station „Mohrenstraße“ in „Nelson-Mandela-Straße“ zu ändern, Nachdruck verleihen.

Das Datum des Gedenkmarsches bezieht sich auf die willkürliche Aufteilung Afrikas durch die Kolonialmächte: Am 22. Februar endete die Kongokonferenz im Jahre 1885, auf der die Grenzen in Afrika abgesteckt wurden.

 

Kyra Hertel

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