Internationaler Kampf gegen Waffenhandel

Internationaler Kampf gegen Waffenhandel

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Foto: Afrika Medien Zentrum/ Janie Steinke

Damit ist Nigeria eins der ersten vier Länder überhaupt, die den Vertrag ratifiziert haben. Die anderen drei Staaten sind Island, Guyana und Antigua&Barbuda. Unterschrieben wurde der Vertrag bisher von 83 Ländern aus allen Regionen der Erde. Dabei fehlen unter anderem die Großmächte USA, China und Russland.

Der Waffenhandelsvertrag ATT, der von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 02. April diesen Jahres verabschiedet wurde, reguliert den internationalen Handel mit konventionellen Waffen, von Handfeuerwaffen bis zu Panzern, Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen. Er wird Staaten verbieten, solche Waffen in Länder zu liefern, wenn bekannt ist, dass diese dort zur Verübung oder Ermöglichung von Genozid, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechen genutzt werden.

Jedes Jahr sterben durchschnittlich mindestens 500.000 Menschen aufgrund von bewaffneter Gewalt und Konflikten, Millionen mehr werden verletzt und vertrieben.

Neben Nigeria befinden sich momentan viele weitere Staaten im Ratifizierungsprozess, darunter wichtige Waffenproduktionsstaaten in der Europäischen Union. Der Waffenhandelsvertrag tritt in Kraft, sobald er von 50 Staaten ratifiziert wurde.

Welche Staaten haben den ATT unterschrieben oder bereits ratifiziert?: http://www.un.org/disarmament/ATT/

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