Kulturfest oder Kulturflop?

Kulturfest oder Kulturflop?

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Everyone is welcome verspricht uns der Flyer, auf dem zwei tanzende Afrikanerinnen abgebildet sind. Bilder von einem Afrika-Markt, afrikanischen Musikern und Künstlern versprechen uns, den Kontinent hautnah zu erleben. Dementsprechend traurig war im Endeffekt das Ergebnis.

 

Die komplette Müllerstraße, die sich vom U- Bahnhof Leopoldplatz bis zum U-Bhf Seestraße zieht, wurde für das Ereignis gesperrt. Schon von Weitem ahnte man ein großes Fest. Die Illusion von einem Kulturfest verschwand jedoch sehr schnell. Ein paar Schritte vom Leopoldplatz entfernt sah man schon die ersten afrikanischen Stände, die Schmuck, Kunst und afrikanische Getränke verkauften. Dabei blieb es aber leider auch. Beim weiteren Schlendern stellte man fest, dass einem schon nach der Hälfte des Fußweges eine andere Welt entgegen trat. Mehrere Schuh- und Taschenverkäufer, die eher an einen Trödelmarkt erinnerten, störten das Konzept erheblich. Des Weiteren konnte man wie auf jedem beliebigen Fest Bratwurst, Crêpes, Softeis etc. erwerben. Die Kombination mit einem deutschen Fest wäre keine schlechte Idee gewesen, wenn man sie richtig umgesetzt hätte. Leider gab es fast genauso wenig deutsche Kultur wie afrikanische.

 

Eine Bühne gab es wie versprochen, doch konnte der zeitliche Ablauf vieler Auftritte nicht hundertprozentig eingehalten werden. Oft blieb diese für längere Zeit ungenutzt.

 

Im Großen und Ganzen war das Kulturfest zum Durchlaufen sehenswert, aber nicht mit der Hoffnung, Kultur zu erleben.

 
 

F.N. 09.09.2011

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