Niederländer fangen Piraten
Schon das zweite Mal kam die somalische Piraterie vor einem niederländischen Gericht. Vorfälle gab es diesmal mehrere. 5 Piraten überfielen ein Schiff mit dem Namen Choizil. Darauf befanden sich zwei Personen, die schon zuvor als vermisst gemeldet wurden und als Geisel dienen mussten. Als Lösegeld forderten die Seeräuber $10m (£6m), gehört hatte man bis zum jetzigen Zeitpunkt von Bruno Pelizzari und Deborah Calitz nur wenig. Bereits bekannt waren die meisten Täter seit November, als ihnen ein Schiff aus Tansania in die Arme fiel.
Die 5 Somalier konnten von der niederländischen Marine im gefährlichen Golf von Aden aufgehalten werden. Stark bewaffnet mit Maschinengewehre und Bazookas stellten sich die Piraten den Niederländern, so die Beschreibung des Gerichts.
„Während dem Angriff auf die Jacht Choizil wurde erhebliche Gewalt eingesetzt“, so Judge Jacco Janssen in den AFP Nachrichten „ Die Crew ging davon aus, dass ihre letzte Stunde geschlagen hat.“
Im Prozess lies man die Vorwürfe auf Armut und Hungersnot zurückführen, die ein Anlass für ein solches Verhalten sein können. Deutlich lässt sich jedoch ein professionelles Handeln feststellen, wo gewalttätige Überfälle auf Schiffe geziehlt geplant wurden.
„ Die Vorfälle im Golf von Aden sind eine Bedrohung für alle Schiffe, die diese Region häufig befahren.“ so ein Statement vom Gericht.
Insgesamt haben Piraten in den letzten Jahren Millionen Dollar nur durch das Kapern von Frachtschiffen und durch Lösegelder erhalten.
F.N. 15.08.2011