Online und vor Ort: Festival für afrikanische und diasporische Literatur

Online und vor Ort: Festival für afrikanische und diasporische Literatur

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Der Film
Der Film "In Praise of Still Boys" des sierra-leonischen Künstlers Julianknxx eröffnet das diesjährige Africa Writes © Africa Writes Press

Das Africa Writes verspricht viele spannende Diskussionen und Workshops. Neben Prosa, stehen auch Film und Lyrik auf dem Programm. Auch in Deutschland können viele Veranstaltungen online verfolgt werden!

Vom 4. Bis zum 24. Oktober findet die neunte Ausgabe des Africa Writes Festival statt. Als größtes britisches Festival afrikanischer und diasporischer Literatur hat es in diesem Jahr den Fokus auf Imagination, Vergnügen und Aktivismus gelegt und sich zum Auftrag gesetzt, die Jugend zu erforschen, das Patriarchat zu entlarven und das Erbe zu hinterfragen. Veranstalter ist The Royal African Society, welche viele prominente Teilnehmer für ihr Festival gewinnen konnte.

Wie Festivalproduzent Marcelle Mateki Akita in einer Pressemitteilung bekannt gab, werden die beiden Headline-Events in der British Library am 23. und 24. Oktober als Präsenzveranstaltung mit Live-Übertragung über den British Library Player abgehalten. Zusätzlich finden während des gesamten Festivalzeitraums verschiedene Online-Events statt: „Freuen Sie sich auf provokative und erleuchtende Diskussionen, zum Nachdenken anregende Unterhaltungen und aufschlussreiche Vorführungen für alle Altersstufen in Online- und Präsenz-Formaten“, so Akita.

Als erstes von zwei Headline-Events findet am 23. Oktober ein Lyrik-Abend statt, auf dem der preisgekrönte Britisch-Jamaikanische Dichter Raymond Antrobus seine aktuelle Sammlung All The Names Given vorstellt. Außerdem wird der Kurzfilm ISIMO der südafrikanischen Künstlerin Sethembile Msezane gezeigt. Einen Tag später diskutiert Dr. Leyla Hussein mit der Amerikanisch-Ägyptischen Autorin, Journalistin und Aktivistin Mona Eltahawy ihr aktuelles Buch The Seven Necessary Sins for Women and Girls – ein kompromissloses feministisches Manifest darüber, wie das Patriarchat gestört und zerstört werden kann.

Eine Reihe von Veranstaltungen des Africa Writes werden von Festivalveranstaltern auf dem afrikanischen Kontinent co-kuratiert. Die Festivalpartner sind Pa Gya! Literary Festival aus Ghana, Afro Queer Podcast in Kenia und das nigerianische Kaduna Book and Arts Festival. Dieses Jahr wird außerdem zum zweiten Mal der Lifetime Achievement in African Literature verliehen.

Hier könnt ihr euch über das Programm informieren und euch für die vielen interessanten Online-Workshops, -Lesungen und -Diskussionen registrieren. Ein Großteil der Tickets sind auf Spendenbasis erhältlich.

Der Veranstaltungshinweis basiert auf einer englischsprachigen Pressemitteilung des Africa Writes, die hier nachzulesen ist.

Text: Steffen Thomsen