Schwarz sein ist auch deutsch sein
Am Freitagabend, 14.02., eröffnete die Projektbetreuerin Manuela Bauche vom August Bebel Institut das Buch- und Ausstellungsprojekt „Daima. Images of Women of Color in Germany“ von der Künstlerin Nzitu Mawakha und der Herausgeberin Sharon Dodua Otoo. Die Einleitung mit Grußwort zum Thema des Projektes gab Barbara Roth (Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen). Sie begrüßte die aufkommende Diskussion zu Alltagsrassismus, Sexismus und Widerstand afrodeutscher Frauen. Musikalisch begleitet wurde der Abend mit der Band „3 Women“. Eine dreiköpfige Berliner A-capella-Band, die mit ihrer Musik berührt. Weiterhin gab es Lesungen der Porträtierten aus dem gleichnamigen Buchprojekt der Ausstellung. Die Ausstellungseröffnung war ein gelungener Auftakt für die folgende Veranstaltungsreihe ihres Projektes.
Das Projekt legt den Schwerpunkt auf Feminismus Schwarzer Frauen in Deutschland. Denn es ist wahr: Wenn eine Feminismusdebatte im deutschsprachigen Raum gehalten wird, inkludiert dies meist eine Debatte von und über Weiße Frauen.
Dieses Buch- und Ausstellungsprojekt mit den zwölf Protagonistinnen gibt emotionale und faktische Einblicke in die Welt der in Deutschland lebenden Schwarzen Frauen. Sie erfahren Diskriminierung, Sexismus und Rassismus im Alltag. Genau dies muss sich ändern! Sie wollen mit ihrem Projekt Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt geben und für Anerkennung, Respekt und Akzeptanz gegenüber Afrodeutschen Frauen aufmerksam machen.
Im Rahmen dieses Projektes folgen drei weitere Veranstaltungen im August Bebel Institut mit Themenabenden jeweils von 18- 20/21 Uhr: am 7. März, 20. März und am 28. März.
Mehr Informationen unter: http://august-bebel-institut.de/ab-14-februar-daima-frauen-bewegung-feminismen-identitaten/
Marlene Bretschneider