Siamesische Zwillinge getrennt
Die beiden sudanesischen Mädchen, Rital und Ritag Gaboura, gerade mal 11 Monate alt, wurden ins Great Ormond Street Hospital, in London geliefert. Das Problem war folgendes: Die zwei Mädchen kamen aneinandergebunden auf die Welt. Besonders bei Kindern, die am Kopf verwachsen sind, kann eine Operation lebensgefährlich sein. Eine derartige Bindung wurde bisher nur bei 5% aller Siamesischen Zwillingen festgestellt. Bereits am 15. August, begann man mit den ersten Eingriffen. Daraufhin folgten vier Weitere, bis es nun endlich gelang, die Babys unbeschädigt zu trennen.
Selbst das Leiden nach der neurologischen Operation, hielt sich in Grenzen, was den Mädchen das neue Leben als einzelne Person, ein weiteres Stück vereinfachte. Gerade mal 1 von 1.000.000 Siamesischen Zwillingen, überleben die quälenden Schmerzen.
Eingeflogen wurden Rital und Ritag, mit Hilfe der Organisation Facing the World.
Unglaublich war die Prognose der Ärzte, die eine starke Abhängigkeit der Mädchen voneinander bestätigte. Ritag versorgte Ritals Gehirn mit Blut, während dieses zu ihrem Herz zurückkehrte.
„ Wir sind froh, dass unsere Kinder, den chirurgischen Eingriff bekamen, den sie so dringend brauchten. Wir wissen aber auch, dass andere Kinder eine komplette finanzielle Förderung benötigen und Familien auf der Suche nach dieser Hilfe sind.“ So die Eltern der Geschwister.
F.N. 19.09.2011