Simbabwe: Hilfsprogramm für Weise und armutsgefährdete Kinder

Simbabwe: Hilfsprogramm für Weise und armutsgefährdete Kinder

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Bisher gab es nur wenig Unterstüzung vom Staat, doch 2005 wurde ein Nationaler Aktionsplan (NAP) eingeführt, der nach Angaben von UNICEF eine halbe Millionen Kinder mit einem Spendenfond aus 85 US Dollar erreichen sollte. Die erste Phase des Programms geht jetzt in die zweite Phase über. Ein dreijahres-Programm, finanziert durch staatliche -und Spendengelder soll weitere 80.000 Weisen und armutsgefähredete Kinder erreichen, um die jüngsten Generationen vor den schlimmsten Folgen der Armut zu schützen. Die zweite Phase des NAPs, geleitet durch das Ministerium für Arbeit und Soziales, wird von UNICEF, der Niederlande, Schweden, der UK und Europäischen Kommission (EK) unterstützt. Das Programm verfolgt drei Aktionswege: die direkte Geldüberweisung, bildungserzieherische Unterstützung durch das Basis Education Assistance Module (BEAM) und einen Kinderschutzdienst.

Sarah Mutodi, 19 wurde durch das BEAM schon in der ersten Phase des NAPs unterstützt und studiert jetzt Ingenieurwesen. „Ich habe beide meine Eltern bei einem Unfall verloren, in dem Jahr, in dem ich meine Prüfungen machen musste und hätte die High School nicht beenden können, hätte ich nicht die Unterstütztung von BEAM bekommen.“, sagt sie.

Doch bei einer Anzahl von über einer Millionen Weisenkinder und der wirtschaftlichen Krisen der letzten Jahre ist es längst nicht möglich alle hilfebedürftigen Kinder und Familien zu erreichen.

Josphat Phiri aus dem Stadtumland Kuwadzana ist 72 Jahre und kümmert sich gemeinsam mit seiner Frau um die vier verbliebenen Enkel, nachdem beide Mütter verstorben waren. Es gibt kein beständiges Einkommen, seit dem Phiri seinen Job verlor, und die Familie ist auf die Hilfe der Nachbarn und der Kirche angewiesen. Nur eines der vier Kinder kann Dank der Hilfe von BEAM zur Schule gehen. Genau für solche Fälle wurden die Geldüberweisungen eingeführt.

,,Kinder vor Armut, Leid und Missbrauch zu schützen fängt mit der Minderung ihrer Angreifbarkeit an; die Geldüberweisung ist einer der entscheidenden Bestandteile, die dazu beiträgt Kinderrechte zu realisieren.“, sagte Peter Salama von UNICEF bei der Einführung von NAP II.

Vor allem Familien, die durch ältere Leute oder Kinder betreut werden; viele Familienmitglieder oder Mitglieder mit chronischen Krankheiten haben, sind nach UNICEF für die Geldüberweisungen von 25 Dollar im Monat berechtigt, um ihnen wenigstens die unmittelbaren Notwendigkeiten wie Essen oder Gesundheitsfürsorge zu ermöglichen.

 

Z.E. 06.10.2011

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