Soul-Diva stirbt überraschend
Südafrika: Die 35 jährige Soul-Sängerin Lulu Dikana stirbt überraschend in der Nacht vom 3. auf den 4. Dezember. Zuvor wurde sie auf Grund von Unwohlsein ins Krankenhaus gebracht, so ihr Management Sony Music Entertainment.
Noch am Tag vor ihrem Tod, entschuldigte sie sich via Twitter bei ihren Fans. Ihre Show am 6. Dezember müsse leider ausfallen, da sie krank geworden sei. Doch sie versprach ihnen eine Wiedergutmachung. Doch dazu sollte es leider nicht mehr kommen – Lulu Dikana ist tot. Sie starb überraschend in der Nacht vom 3. auf den 4. Dezember, nachdem sie wegen Unwohlseins in ein Krankenhaus eingeliefert wurde.
Zwei Wochen ist es erst her, dass die besonders in Südafrika gefeierte Künstlerin, die Konzerte ihres US-R&B-Kollegen John Legend („All for you“) in Johannesburg eröffnet. Dikana galt als begnadete Sängerin, Komponistin und Produzentin. Bereits ihr Vater Vuyisile „Viva“ Dikana war ein beliebter Jazz-Musiker gewesen.
Gerade erst hatte die aufstrebende Musikerin ihr drittes Album „I came to love“ veröffentlicht. Für die zweite Auskoppelung ihrer Platte „This is the life“ wurde sie im Jahr 2013 drei Mal für den Metro FM Music Award – den wichtigsten Musikpreis Südafrikas – nominiert, unter anderem in den Kategorien beste weibliche Künstlerin, bestes produziertes Album und bestes gegenwärtiges Jazz-Album. Ebenfalls nominiert war sie für den South African Music Award als beste weibliche Künstlerin und beste R&B/ Soul/ Reggae Künstlerin. Trotz zahlreicher Nominierungen blieb der Gewinn aus. Preise und Verkaufszahlen waren für Lulu jedoch nicht das Wichtigste:
„Mein Erfolg wird daran gemessen werden, wie sich meine Musik auf die Welt auswirkt – nicht daran, wie viele Platten ich verkauft habe oder welche Preise ich gewonnen habe.“
Ihre Musik war voller Hoffnung und Glaube an das Gute. Bereits auf ihrem zweiten Langspieler hatte sie den Kampf gegen ihre stark angegriffene Speiseröhre thematisiert und vielen Menschen damit Kraft geschenkt. Ob diese alte Erkrankung auch der Grund für ihren plötzlichen Tod war, ist noch unklar. Ihr Management versprach in den nächsten Tagen Klarheit zu schaffen.
Jörg Schulze