Tanzperformances von Llewellyn Mnguni und Nora Amin im Oyoun

Tanzperformances von Llewellyn Mnguni und Nora Amin im Oyoun

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Llewellyn Mngunis Tanzperformance „Resilience“ ist am 21. September im Oyoun zu sehen. © Travys Owen
Llewellyn Mngunis Tanzperformance „Resilience“ ist am 21. September im Oyoun zu sehen. © Travys Owen

Im September statten mit Llewellyn Mnguni und Nora Amin zwei renommierte afrikanische Tänzer*innen und Choreograf*innen Berlin einen Besuch ab: Das Kulturzentrum Oyoun wird zur Bühne von Tanzperformances der beiden, sowie einem Workshop von Llewellyn Mnguni.

Schon seit 20 Jahren tanzt Llewellyn Mnguni, und schon bald tanzt er/sie hier in Berlin. 

Der/die Tänzer*in und Choreograf*in aus Südafrika wurde in mehreren verschiedenen südafrikanischen künstlerischen Institutionen ausgebildet und lässt sich so auch heute in seinen*ihren Werken von mehreren Tanzstilen inspirieren. Mnguni bereicherte bereits unter anderem das Bovim Ballett und das New World Dance Theatre und arbeitet zusätzlich als Tanzpädagog*in. Ein bedeutender Teil der künstlerischen Projekte verfolgen zudem das Ziel, die LGBTI-Gemeinschaft zu unterstützen; im Rahmen dieses Engagements hält Mnguni auch Vorträge und leitet Workshops.

Dieser künstlerische Aktivismus findet sich auch in seinem*ihrem Stück „Resilience” wieder das bald im Oyoun zu bestaunen ist: Der Tanzperformance liegt die wahre Geschichte eines LGBTQIA+-Aktivisten zugrunde, dessen Aufwachsen in Südafrika von der strikten Setswana-Kultur geprägt ist. So werden Hindernisse im Alltag von LGBTI-Künstler*innen deutlich, oft basierend auf einem Konflikt mit alten Werten und gesellschaftlichen Normen. Das Stück thematisiert kulturelle Identität,  Geschlechtsausdruck, die Schönheit von Körpern und Nonkonformität. 

Wer von Llewellyn Mnguni nicht genug bekommt und ihn/sie nicht nur auf der Bühne bestaunen will, kann einen seiner*ihrer zwei Workshops im Oyoun besuchen: eine Contemporary Dance Class. Sowohl Anfänger*innen, als auch Fortgeschrittene kommen hier mit den Elementen der Contemporary Release-Tanztechnik in Kontakt. Der Fokus liegt hierbei auf dem körperlichen Ausdruck und dem Lösen von Spannungen.

Nicht nur eine, gleich zwei Berühmtheiten der Tanzwelt sind im Oyoun zu bewundern: So zeigt auch die ägyptische Tänzerin und Choreografin Nora Amin eines ihrer Tanzstücke. Als Gründungsmitglied der Modern Dance Company des Opernhauses in Kairo ist sie bereits häufiger in Deutschland aufgetreten. Seit einiger Zeit legt sie in Ihren Werken einen Fokus auf das Verarbeiten von Traumata durch Tanz und feministischen Annäherungen an den Baladi Tanz. Letzterer ist ein traditionsreicher ägyptischer Tanzstil, dessen Techniken auch ihrer Performance „Rerooting” zugrunde liegen. „Rerooting” zeigt einen feministischen, anti-patriarchalen Blickwinkel und lässt die Tänzer*innen, sowie das Publikum, sich mit den intimen Thematiken der Identität, Körperlichkeit und Sexualität befassen. 

Habt ihr Lust auf die inspirierenden Tanzperformances bekommen, oder wollt ihr im Workshop selbst einen neuen Zugang zum Tanzen bekommen? Hier folgen alle wichtigen Eckdaten:

Datum/Uhrzeit:       

Llewellyn Mnguni – Resilience

21.09. 20:00-21:00 Uhr

Llewellyn Mnguni – Contemporary Dance Class 

21.09. 16:30-18:00 Uhr und 22.09. 18:00-19:30 Uhr

Nora Amin – Rerooting 

19. und 20.09., 20:00-21:15 Uhr, Türen öffnen 19:30 Uhr

Ort: Oyoun, Lucy-Lameck-Straße 32, 12049 Berlin

Tickets: je nach Veranstaltung online oder an der Tür.

Text: Sara Schuch

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