TV Reality-Show sorgt für Debatte in Sambia
Nach Aussagen des TV-Senders wollten sie entgegen der im Raum stehenden Vorwürfe keine Quotenhascherei betreiben, sondern den Frauen eine zweite Chance im Leben geben. Die Sprecherin der Reality-Show Corrina Paolini sagte, dass „wir einen Unterschied im Leben dieser Frauen erreichen wollten. Am Ende des Tages sind sie auch Menschen“.
Die Show wird 18 ehemalige Prostituierte, bei dem Versuch einen Mann zu finden, begleiten. Dabei steht für die Frauen ein nicht unerheblicher Gewinn von 9.000 US-Dollar auf dem Spiel. Derweil entwickeln sich wilde Diskussionen in der Kontroverse um die Show. Ein lokaler Priester unterstützte das Anliegen der Sendung und sagte der BBC Africa: „Insofern sich diese Menschen geändert haben und ihre Arbeit eingestellten, sehe ich kein Problem. Aber falls diese Sendung nur auf dem Gewinn von Einschaltquoten basiert, würde ich Bedenken äußern.“ Gegner der Show, zumeist aus dem klerikalen Bereich, bezichtigt den Sender durch diese Art von Sendung eine Verrohung der Moral und Werte voranzutreiben.
Nichtsdestotrotz wird das Programm auf Sendung gehen und viele Sambier unterhalten. Die lammfrommen Aussagen der Show-Produzenten sind indes weniger glaubwürdig, denn letztlich geht es in diesem Geschäft immer um die Quote und was ist medienwirksamer als 18 Protituierte um einen Mann kämpfen zu lassen?!
G.S. 19.07.2011