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Wenn in den kommenden zwei Jahren keine Neuerkrankungen bekannt werden, wird Indien von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) offiziell als Polio-frei deklariert. Die in Europa bereits seit zehn Jahren nicht mehr aufgetretene Kinderlähmung (Poliomyelitis, kurz: Polio) ist eine von Viren ausgelöste ansteckende Infektionskrankheit der Nervenzellen des Rückenmarks, die für die Betroffenen tödlich enden kann. Durch Hygienemängel kommt es heutzutage insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern zu Infektionen. Neben Indien, Pakistan und Afghanistan wird auch das westafrikanische Nigeria als Polio-endemisch bezeichnet. Eingeschleppte Krankheitsfälle, keine Endemie, treten in Subsahara-Afrika jedoch häufiger auf, so zum Beispiel in Kenia, Sudan und dem Kongo. Im Jahr 2011 wurden in Nigeria 57 neue Polio-Fälle registriert. Jedoch verschlechtert sich gegenwärtig der Zugang für freiwillige Impfhelfer im Norden Nigerias. Muslimische Extremisten verhindern Impfkampagnen, da diese als Bestandteil einer westlichen Weltanschauung erachtet werden. Nigeria ist allerdings der einzige Staat weltweit, der den seltenen und häufig tödlich verlaufenden Polio-Serotyp 3 in den vergangenen vier Monaten gemeldet hat. Nur mehrere groß angelegte Impfaktionen versprechen bei der Bekämpfung daher Erfolg und sind im Norden des Landes unumgänglich.

Rotary International, ein internationaler Zusammenschluss mit einem breiten Mitgliedsspektrum, hat sich dem Ziel des selbstlosen Dienens verschrieben. Weltweit agieren etwa 1,2 Millionen RotarierInnen in 34.000 Clubs. Seit etwa 27 Jahren engagieren sich Mitglieder weltweit, um die Ausbreitung von Polio zu stoppen. Doch mit einem benötigten Finanzvolumen von 850 Millionen US-Dollar jährlich sind auch die Rotarier auf Spenden und Hilfe von außen angewiesen. Und so gibt es immer wieder Unternehmen und Privatleute, die die RotarierInnen bei ihrer Arbeit unterstützen. Bereits im Jahr 2009 ging der Microsoft-Gründer Bill Gates eine Herausforderung mit Rotary International ein. Sollte es den RotarierInnen bis zum Juni 2012 möglich sein, 200 Millionen US-Dollar an Spenden für den Kampf gegen Polio einzuwerben, dann beteiligt sich die Bill und Melinda Gates Stiftung mit weiteren 355 Millionen US-Dollar an der Kampagne. Im Januar 2012, sechs Monate vor Ablauf der Frist, konnten die Rotary Clubs den Erfolg vermelden. Die anvisierte Summe wurde eingenommen und aufgrund der überraschenden Geschwindigkeit wurden von der Gates Stiftung weitere 50 Millionen US-Dollar für die Kampagne gestiftet.

Doch nicht jeder Spender muss eine solche Summe aufbringen, um sich am Kampf gegen die Kinderlähmung zu beteiligen. Eine Impfdosis kostet in etwa 50 US-Cent. Kleine, mittelständische Unternehmen haben durchaus die Möglichkeit, sich mit eigenen Initiativen an dem Projekt zu beteiligen. Die K2-Computer Softwareentwicklung GmbH aus Quedlinburg/ Sachsen-Anhalt zum Beispiel hat einen qualitativ hochwertigen Kalender angefertigt, der die Unternehmensphilosophie mit dem Teamgeist, der Freude und der harten Arbeit beim Segeln verbindet: Entstanden ist ein Produkt, welches bei vielen Betrachtern auf Interesse und Staunen gestoßen ist. Daher hat sich das Unternehmen überlegt, wie es mit dem Kalender die Kampagne der Rotary Clubs unterstützen kann. Als Softwareentwickler im Bereich der Geoinformatik nahm das Unternehmen an der großen Geoinformations- und Geodäsie-Fachmesse „Intergeo“ im Oktober 2012 in Hannover teil. Doch nicht wie auf Messen üblich gab es die Kalender als gratis Give Away, sondern gegen eine bestimmte Spendensumme. Mit den Einnahmen unterstützte K2 die „EndPolioNow“-Kampagne und zeigte damit soziales Engagement. Sollten auch Sie die Möglichkeit haben, sich für ein Ende von Polio stark zu machen, informieren Sie sich unter: www.polioplus.de und bedenken Sie, dass eine Impfdosis etwa so viel kostet, wie in deutschen Großstädten ein frisches Brötchen beim Bäcker. Also handeln Sie!

 

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