Jorge Carlos Fonseca und Manuel Inocencio Sousa in zweiter Runde
Es standen vier Kandidaten zur Wahl. Ex-Minister Manuel Inocêncio Sousa wurde von der Regierungspartei PAICV unterstützt, Jorge Carlos Fonseca von der oppositionellen MpD. Außerdem trat als „Kandidat der Bürgerschaft“ der PAICV-Parlamentsabgeordnete Aristides Lima an, der zuvor im PAICV-internen Entscheidungsprozess klar unterlegen war. Dem von der Kleinpartei UCID unterstützte Juristen Geraldo Almeida wurden kaum Chancen eingeräumt.
Erst im Februar diesen Jahres hatten Parlamentswahlen stattgefunden, bei dem die PAICV bestätigt wurde. Seit 2008 zählt der Inselstaat zu den Ländern mit mittlerem Einkommen. Der Ausgang der Parlamentswahl sorgt demnach für wenig Überraschung. Die Bevölkerung von Kap Verde scheint nach dem wirtschaftlichen Aufschwung keinen Grund zu sehen, die Regierungsführung ihres Landes zu verändern.
Der Inselstaat gilt als eines der stabilsten Länder Afrikas. Seit 1990 gibt es dort freie und demokratische Wahlen. Auch der vergangene Urnengang in Kap Verde verlief friedlich und ohne Zwischenfälle.
B.R. 10.08.2011