Stillstand bei Verhandlungen im Sudan

Stillstand bei Verhandlungen im Sudan

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Die Verhandlungen zwischen Nord und Süd-Sudan nehmen in der äthiopischen Hauptstadt Addis-Abeba ihren Lauf.Gemeinsam mit jeweils zwei Vertretern der Gebiete versucht die Afrikanische Union die Frage der Entmilitarisierung des Abyei-Gebiets zu lösen. Desweiteren wird über die Einzelheiten des Einsatzes der äthiopische Truppen debattiert, welche den Prozess begleiten sollen und die Friedensaufrechterhaltung vorbereiten.

Entscheidungen wurden indes nicht getroffen. Man fürchte sogar ein erneutes Aufflammen des Bürgerkrieges. Seit Ende Mai stehen sich die nördliche Armee Sudan Alliance (ASA) und die südlichen Streitkräfte der Sudan People's Liberation Army (SPLA) gegenüber. Zu ersten Zusammenstößen kam es in dem Gebiet von Abyei, dann in Süd-Kordofan. Zur Zeit sind die Truppen sogar im ganzen Grenzgebiet zu finden. Laut der UN haben die gewaltigen Kämpfe mehr als 1.500 Menschenleben gefordert, sowie 100.000 Flüchtlinge hervorgebracht. Eine humanitäre Krise blieb nicht aus. Diese Zusammenstöße stellen den Friedensvertrag von 2005 in Frage, der den Bürgerkrieg von 1983-2005 einst beendete. Eine Fortsetzung des Konflikts könne gleichzeitig auch die Verhinderung der Unabhängigkeit Süd-Sudans nach sich ziehen.

 

 

16.06.2011

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