Welt-Aids-Tag 2011

Welt-Aids-Tag 2011

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Die Krankheit Aids wird heutzutage nicht selten von anderen „akuten“ Problemen wie Ressourcenknappheit, Klimawandel, Revolutionen und Finanzkrisen überlagert. Manchmal wird vergessen, dass Aids trotz Medikamente, die die Lebensqualität HIV-Infizierter verbessern können, eine lebensgefährliche Krankheit ist, und es noch immer kein Heilmittel gibt.

Insgesamt sind 34 Millionen Menschen mit HIV/Aids infiziert, vor allem in Afrika leben tausende Waisenkinder, die ihre Eltern durch Aids verloren haben. Der Welt-Aids-Tag der UNO soll auf die Auswirkungen der Krankheit aufmerksam machen, denn nicht selten ist mit der Krankheit soziale Ausgrenzung in allen Gesellschaften verbunden.

Prävention und Solidarität sind wichtige Schlagwörter um die Epidemie zu bekämpfen. Natürlich sind auch die entsprechenden Gelder für Medikamente nötig. Doch verbunden mit der Finanzkrise in Europa wird an Hilfsprogrammen für Afrika gespart. Vor allem Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen stellen Medikamente bereit, die durch staatliche Gelder finanziert werden.

„Geld ist immer ein Thema, und Einsparungen könnten einen Dominoeffekt auslösen. Darauf müssen wir achten und darum sprechen auf internationaler Ebene verschiedene Nicht-Regierungsorganisationen, auch Ärzte ohne Grenzen, immer wieder über dieses Thema.”, sagte Kumar Chandiramani von Ärzte ohne Grenzen.

Euronews berichtet von Tabitha Kioko aus Nairobi, die von Aids betroffen ist. Regelmäßige Klinikbesuche um ihre Medikament abzuholen, gehören zu ihrem Leben dazu.

Laut Euronews sagte Kioko: „Wenn diese Organisationen meine Medikamente nicht mehr bezahlen, wäre das wie ein Todesurteil für mich.” „Und natürlich auch für all die anderen, die mit Aids infiziert sind.”, sagte sie weiter.

In Südafrika wird der Kampf gegen Aids selbst in die Hand genommen. Präsident Jacob Zuma sagte in seiner Rede anlässlich des Welt-Aids-Tages, dass die Zahl der HIV-Infektionen in den nächsten 5 Jahren auf die Hälfte reduziert werden soll.

Südafrika gilt mit 5,6 Millionen Infizierten als eines der am stärksten von Aids betroffenen Länder. Davon profitieren bereits 1,3 Millionen von Zumas Ausbau der Aids-Programme, berichtet die Tagesschau. Der Präsident möchte jetzt den Plan,die Zahl der Neuinfektionen zu halbieren, bis 2016 durch verstärkte Prävention durchsetzten. 80% der Betroffenen sollen mit antiretroviralen Medikamenten versorgt werden können.

Weltweit fanden Aktionen gegen Aids statt. Auch Präsident Obama möchte mehr Gelder in den Kampf gegen die Ausbreitung der Epidemie investieren.

Z.E. 02.12.2011

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